Virgil Hill vor dem Revanche-Kampf gegen Henry Maske: "Ich würde ihn auseinander nehmen!"
Archivmeldung vom 28.03.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVor gut zehn Jahren, im November 1996, bereitete Virgil Hill seinem Gegner Henry Maske die einzige Niederlage seiner Profi-Karriere. Am kommenden Samstag stehen sich die beiden Boxer wie damals in der Münchener Olympiahalle gegenüber.
Im Interview mit VANITY FAIR zeigt sich Virgil Hill kurz vor dem
Kampf gelassen: "Ich respektiere ihn. Aber Henry hat nicht mehr
vollbracht als andere Leistungssportler, die ich getroffen habe, und
nicht annähernd das, was ich im Boxen geleistet habe."
Der Amerikaner sieht sich gegenüber Maske im Vorteil, weil er
anders als der deutsche "Gentleman" voll im Saft steht: "Ich habe
nicht zehn Jahre ausgesetzt. Mir hat keiner was geschenkt. Ich musste
mir buchstäblich den Hintern aufreißen, um wieder einen Titel zu
erlangen."
Die lange Auszeit von Maske wird auch von Branchenkennern als
kritisch erachtet. Ex-Champion Dariusz Michalczewski prognostiziert:
"Die Kondition wird nicht reichen. Die Psyche wird nicht da sein. Die
Erwartungen sind zu groß."
Darüber hinaus kündigt Hill keine Gnade an: "Ich hoffe inständig,
dass beim Boxen niemand ernsthaft zu Schaden kommt. Aber ich würde
ihn auseinander nehmen."
Doch egal, wie der Kampf ausgeht: Den Eintrag vom November 1996 könne dieses reine Showduell nicht revidieren, sagt Hill. Maskes Schmach werde "bestehen bleiben, solange wir im Boxer sind."
Quelle: Pressemitteilung VANITY FAIR