Norwegischer Doppelsieg bei der Ski Tour Canada - Johaug auf Rekordjagd
Archivmeldung vom 03.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Rahmen der Ski Tour Canada hat die Norwegerin Therese Johaug beim Weltcup-Massenstartrennen in Montreal (CAN) ihren 16. Saisonsieg gefeiert und peilt damit eine neue Rekordmarke an. Nach 10,5 im klassischen Stil zu laufenden Kilometern setzte sich die 27jährige souverän mit mehr als einer Minute Vorsprung vor ihren Teamkolleginnen Heidi Weng und Astrid Jacobsen durch. Beste Deutsche wurde Nicole Fessel auf Rang 18. Bei den Herren gewann Emil Iversen (NOR) vor seinem Landsmann Petter Northug und Sergey Ustiugov (RUS).
Nur noch ein Sieg trennt die Norwegerin Therese Johaug von der bisherigen Bestmarke ihrer Landsfrau Marit Björgen, der im Winter 2011/12 insgesamt 17 Saisonsiege gelungen waren. Und die Art und Weise, wie das kleine Energiebündel aus Norwegen das Massenstartrennen der Damen im kanadischen Montreal für sich entschied, lässt bei noch vier ausstehenden Distanzrennen wenig Zweifel daran, dass Björgens Rekord bald Geschichte sein wird. Von Beginn an drückte Johaug aufs Tempo, riss so bereits früh ein Loch zum Rest des Feldes und baute ihren Vorsprung bis ins Ziel kontinuierlich aus. Für die deutschen Damen lief das Rennen enttäuschend: Nicole Fessel lief als Beste des DSV-Quintetts immerhin auf Rang 18 und auch U23-Weltmeisterin Victoria Carl sammelte als 29. noch Weltcup-Punkte, während Sandra Ringwald (32.), Stefanie Böhler (33.) und Denise Herrmann (35.) diesbezüglich leer ausgingen.
Deutlich enger als bei den Damen ging es im 17,5 Kilometer langen Massenstartrennen der Herren zu: Hier fiel die Entscheidung erst gegen Ende des Rennens, als sich Emil Iversen (NOR) als der Stärkste einer Dreier-Gruppe erwies und seinen Landsmann Petter Northug und den Russen Sergey Ustiugov das Nachsehen gab. Der bislang in dieser Saison so dominante Norweger Martin Johnsrud Sundby kam mit bereits knapp 40 Sekunden Rückstand überraschend nur auf Platz vier ein. Die deutschen Starter spielten keine Rolle. Sprinter Sebastian Eisenlauer, der zunächst noch mithalten konnte, fiel im Verlauf des Rennens noch weit zurück und landete als bester DSV-Athlet schließlich auf Rang 39. Noch deutlicher weiter hinten fanden sich Jonas Dobler (56.) und Andreas Katz (57.) ein.
Quelle: VIESSMANN Werke GmbH & Co. KG