Leverkusens Geschäftsführer Schade gegen Ausnahmen bei Bundesliga-Vermarktung
Archivmeldung vom 23.11.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, Michael Schade, hat sich gegen Ausnahmen bei der Verteilung der Fernsehgelder ausgesprochen: "Wir sind über diesen Antrag sehr überrascht, da er nach den gültigen Regularien der DFL-Satzung unzulässig ist. Es kann nicht im Interesse der Mehrzahl der deutschen Profiklubs sein, dass die Solidargemeinschaft und die Zentralvermarktung, von der insbesondere die Klubs der 2. Liga profitieren, aufgeben werden", sagte Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe): "Für die gesamte Bundesliga wäre dies eine schädliche Entwicklung, die die Grundwerte des Erfolgs der Profiklubs in Gefahr bringen würde."
Der "Kicker" hatte am Montag von einem Schreiben an Ligapräsident Reinhard Rauball und DFL-Chef Christian Seifert berichtet, in dem Fußball-Zweitligist FC St. Pauli den Antrag stellte, bestimmte Vereine von der Verteilung der Einnahmen aus der Fernseh- und Gruppenvermarktung auszuschließen. Dies soll vor allem die Werksclubs Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg sowie 1899 Hoffenheim mit Mäzen Dietmar Hopp betreffen. Von 2017 an könnte auch Hannover 96 dazugehören, das dann von der sogenannten 50+1-Regel ausgenommen wird.
Quelle: Rheinische Post (ots)