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VW-Boss Diess soll in den Aufsichtsrat des FC Bayern einziehen

Archivmeldung vom 27.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Herbert Diess  (2018)
Herbert Diess (2018)

Foto: Matti Blume
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Volkswagen-Chef Herbert Diess soll in den Aufsichtsrat des Fußballclubs FC Bayern München einziehen. Er soll nach Informationen des "Handelsblatts" den Posten von Rupert Stadler einnehmen. Stadler wurde Anfang Oktober als Audi-Chef abgelöst und verliert damit auch seinen Posten als stellvertretender Aufsichtsratschef bei den Bayern.

Audi wollte auf Anfrage eine Entsendung von Herbert Diess zum FC Bayern nicht kommentieren. Das Mandat beim FC Bayern ist für Audi und den Volkswagen-Konzern von strategischer Bedeutung. Dem Ingolstädter Autobauer gehören 8,33 Prozent an dem Fußballclub, er hat dafür rund 90 Millionen Euro investiert. Zudem soll Audi jedes Jahr rund 30 Millionen Euro in das Sponsoring der Bayern stecken. In den vergangenen Monaten soll auch der Audi-Rivale BMW Interesse am Sponsoring des FC Bayern gezeigt haben. Nach Informationen des "Handelsblatts" hat BMW mit einem höheren Gebot bei Bayern-Präsident Uli Hoeneß dafür geworben, den noch bis 2025 laufenden Sponsorenvertrag mit Audi vorzeitig aufzulösen. Mit der Entscheidung selbst in den Aufsichtsrat des FC Bayern einzuziehen, wolle Diess ein klares Bekenntnis für das Engagement von Audi beim FC Bayern setzen, heißt es aus Industriekreisen.

Das Mandat ist pikant: Im Bayern-Aufsichtsrat sitzt auch Martin Winterkorn, bis September 2015 selbst Vorstandsvorsitzender von Volkswagen. Der Posten als Audi-Vorstandschef geht an Bram Schot. Der bislang kommissarisch agierende Audi-Chef soll am Donnerstag einen Dreijahresvertrag erhalten, wie das "Handelsblatt" in seiner Dienstagsausgabe unter Berufung auf informierte Konzernkreise schreibt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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