Tim Hellwig sichert sich Olympia-Ticket
Archivmeldung vom 18.08.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithTim Hellwig hat sich beim olympischen Testevent in der französischen Hauptstadt Paris mit Rang sieben einen Startplatz für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr an selber Stelle gesichert.
Er erfüllte mit einer Top-8-Platzierung die Nominierungskriterien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Deutschen Triathlon Union (DTU) und hat seinen Olympia-Startplatz sicher, wenn er im Individual Olympic Qualification Ranking Ende Mai 2024 eine Platzierung unter den ersten 30 einnimmt. Die finale Nominierung obliegt dem DOSB.
Das Rennen in Paris über die Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) gewann am Freitagmorgen der britische Olympia-Zweite Alex Yee (1:41:02), der sich zu Beginn der Laufstrecke aus einer über 50-köpfigen Gruppe absetzte, vor dem Portugiesen Vasco Vilaca und dem Franzosen Dorian Coninx (beide 1:41:15).
Hellwig (1:41:26) kam als 18ter aus dem Wasser, machte in der ersten Wechselzone gleich sechs Ränge gut und gehörte der ersten großen Radgruppe an. In der vierten von sieben Runden kam es zum Zusammenschluss der beiden großen Rad-Gruppen, sodass anschließend über 50 Athleten zusammen unterwegs waren, darunter auch alle fünf deutschen Starter.
Auf der Laufstrecke gehörte Hellwig, dem in Paris sein drittes Top-Ten-Resultat in der World Triathlon Championships Series (WTCS) 2023 gelang, der Verfolgergruppe von Yee an. Auf dem letzten Kilometer schwanden ihm sichtlich die Kräfte, im Kampf um Rang zwei konnte der 24-Jährige nicht mehr eingreifen, sicherte sich allerdings mit einem taktisch klugen und abgezockten Rennen das ersehnte Olympia-Ticket, das er 2021 noch knapp verpasst hatte.
Schomburg zweitbester Deutscher
"Tim hat das super gemacht und ein sehr cleveres Rennen abgeliefert", sagte Chef-Bundestrainer Thomas Moeller.
Jonas Schomburg (1:42:42), der das Schwimmen auf Rang drei beendete und nach dem zweiten Wechsel wie gewohnt als Erster auf die Laufstrecke gestürmt war, belegte Rang 21 und war damit zweitbester Deutscher.
Lasse Lührs (1:43:23) erreichte Position 30, Johannes Vogel (1:43:24) kam einen Rang dahinter ins Ziel. Simon Henseleit (1:44:44), der sich die Füße wund gelaufen hatte, wurde 47ter.
Lindemann und Eim qualifiziert
Weitere Qualifikationsmöglichkeiten haben die DTU-Aktiven im September beim Finale der World Triathlon Championships Series (WTCS) in Pontevedra (ESP) durch ein Resultat in den Top-8 (maximal zwei Athleten) beziehungsweise über Platz zwölf im WTCS-Ranking 2023. Die vollständigen Nominierungskriterien können auf der Website der DTU eingesehen werden.
Am Donnerstag hatten sich im Frauenrennen bereits Laura Lindemann und Nina Eim mit den Rängen drei und sechs ihren Startplatz bei den Olympischen Spielen im kommenden Sommer in Paris gesichert.
"Wir sind super zufrieden mit den beiden Rennen. Wir haben vielleicht davon geträumt, hier drei Olympia-Startplätze für Paris zu holen, diese aber ganz sicher nicht erwartet", sagte Moeller.
Am Sonntag um 8 Uhr folgt das Rennen in der Mixed Relay.
Quelle: Deutsche Triathlon Union e.V. (ots)