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Kommunikations-Experte Kirf hält Krisenmanagement beim DFB für optimierungsbedürftig

Archivmeldung vom 23.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kommunikation, Geschäftsmänner, Geschäftsfrauen, Umfrage (Symbolbild)
Kommunikation, Geschäftsmänner, Geschäftsfrauen, Umfrage (Symbolbild)

Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Der Düsseldorfer Medienwissenschaftler und PR-Experte Bodo Kirf hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) für dessen Umgang mit dem Fall Mesut Özil kritisiert. "Ein Blick auf die Chronologie des Falls zeigt, dass das Krisenmanagement beim DFB in diesem Fall optimierungsbedürftig gewesen ist", sagte der Inhaber der PR-Agentur "DJM Communication" der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Der Verband habe nach der Veröffentlichung der Erdogan-Fotos zunächst angemessen reagiert, indem er öffentlich Kritik an seinen beiden Nationalspielern übte. "Trotz dieser Kritik stand der DFB immer noch hinter seinen beiden Spielern und versuchte, das Thema schnell aus der medialen Wahrnehmung zu moderieren und für beendet zu erklären", sagte Kirf weiter. Allerdings hätten DFB-Präsident Grindel und DFB-Direktor Bierhoff das Thema, warum auch immer, wieder in den medialen Fokus gerückt, indem Grindel eine gründliche Aufbereitung forderte und Bierhoff Fehler des DFB im Umgang mit der Causa Özil/Gündogan eingestand.

"Dann wird es richtig skurril: Bierhoff rudert zurück und lässt verlauten, er habe sich ,da offenbar falsch ausgedrückt'. Bei einem funktionierenden Krisenmanagement hätte so etwas nicht passieren dürfen. Anstatt zu versuchen, das Thema zu beruhigen, lässt Grindel es weiter eskalieren und fordert öffentlich eine Stellungnahme Özils ein", sagte Kirf. Die Özil-Erklärung vom Sonntag bezeichnete Kirf dagegen als "ein gelungenes Stück PR-Arbeit. Indem die Erklärung in drei Akten und zeitlich versetzt in der Öffentlichkeit lanciert wurde, hat sie ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit erzeugt."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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