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Nach dem Beschuss eines Mannschaftsbusses warnt die Polizei vor Krawallen in der Bundesliga

Archivmeldung vom 12.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: SCHAU.MEDIA / pixelio.de
Bild: SCHAU.MEDIA / pixelio.de

Zum Start der Bundesliga deutet vieles darauf hin, dass es keine friedliche Saison wird. Beide Polizeigewerkschaften sind nach dem Schussangriff auf den Mannschaftsbus von Hertha BSC in Bielefeld alarmiert. "Es ist für mich unvorstellbar, dass Mannschaften demnächst nur noch unter Polizeischutz reisen und trainieren können", sagte der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, den Zeitungen der Funkemedien.

"Der Beschuss ist eine neue Qualität", warnte Jörg Radek, Vizechef der größeren Gewerkschaft der Polizei (GdP). Die Bundespolizei zählte in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals 38 Straftaten und musste 1255 Beamte einsetzen. Von regelrechten "Gewaltexzessen" spricht der Präsident der Behörde, Dieter Romann. Sie hätten in der dritten, vierten und fünften Liga stark zugenommen, ebenso bei An- und Abreisen zu den Spielen, wie er den Zeitungen der Funkemedien sagte.

GdP-Vizechef Radek forderte Maßnahmen, um die Bundespolizei zu entlasten, vor allem die aufwendigen Eskorten von Fans. Er schlug Meldeauflagen vor: "Wer aus Anlass eines Fußballspiels strafrechtlich abgeurteilt wird, sollte sich um 15.30 Uhr auf einem Polizeirevier zu melden haben, damit wir ihn überhaupt nicht eskortieren müssen." Seine Kollegen seien es leid, "an jedem Fußballwochenende wenige unbelehrbare Straftäter quer durch die Republik zu begleiten".

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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