Anastasiya Kuzmina (SVK, 25:30,6 Minuten, Trefferbild 0/0) siegte
beim Sprint von Hochfilzen (AUT) vor der Bulgarin Darya Domracheva
(25:50,4 Minuten, 0/1) und der Finnin Kaisa Mäkäräinen (25:54,4 Minuten,
0/1). Magdalena Neuner (SC Wallgau, 26:08,0 Minuten, 0/2) wurde als
Siebte beste Deutsche.
DSV-Athletinnen schnell in der Loipe
Bei starkem Schneetreiben und in tiefer Spur überzeugten die DSV-Damen mit hervorragenden Laufzeiten. Magdalena Neuner, in Östersund wegen Krankheit noch nicht am Start, gab ihr Debüt und lief die schnellsten Runden des Feldes. Durch zwei Fehler im Stehendanschlag blieb ihr das Podest jedoch verwehrt. "Meine Laufbestzeit überrascht und freut mich. Ich bin eher verhalten ins Rennen gegangen, da ich noch nicht abschätzen konnte, wie ich nach dem Infekt körperlich zurechtkommen würde. Aber auf der Strecke habe ich mich dann immer besser gefühlt und konnte auf der letzten Runde nochmal alles geben. Ich bin ein totaler Wettkampf-Typ, sobald der Start passiert ist, schalte ich den Turbo ein", zeigte sich die Wallgauerin im Ziel zufrieden.
Miriam Gössner (SC Garmisch, 26:58,7 Minuten, 0/3) konnte sich über die drittschnellste Laufzeit freuen. An ihre starke Schießleistung von Östersund knüpfte sie jedoch nur im Liegen an, im Stehen traf sie dreimal nicht und belegte am Ende Rang 18. Das war für sie kein Grund zur Traurigkeit: "Ich muss mir keinen Stress machen. Ich habe in Östersund gezeigt, dass ich Schießen und Laufen kann, und das wird mir auch in Zukunft wieder gelingen. Heute lief es beim zweiten Schießen nicht gut, aber wir sind ja auch keine Maschinen und morgen kann schon wieder alles anders sein."
Die weiteren DSV-Resultate
Kathrin Hitzer (SC Gosheim, 26:49,5 Minuten, 1/1) überzeugte
ebenfalls mit einer guten Laufform und hielt sich trotz zweier
Schießfehler auf dem 16. Platz. Geburtstagskind Andrea Henkel (SV
Großbreitenbach, 27:00,6 Minuten, 1/2) traf dreimal nicht und wurde 20.
"Für die Fehler, die ich gemacht hab, ist meine Platzierung sogar noch
ganz gut. Mir ist bei den letzten beiden Schüssen einfach die Puste
ausgegangen und da konnte ich keine Treffer mehr setzen."
Sabrina
Bucholz (WSV Oberhof, 27:32,7 Minuten, 1/1) wurde mit zwei Schießfehlern
27. Ärgern dürfte sich Tina Bachmann (SG Stahl Schmiedeberg, 28:01,4
Minuten, 1/4), die als Siebtschnellste unterwegs war, insgesamt aber
fünf Strafrunden zurücklegen musste, die sie auf Rang 42 zurückwarfen.
Greis bester Deutscher bei Boe-Sieg im Sprint von Hochfilzen (AUT)
Tarjej Boe hat beim Sprint über zehn Kilometer im österreichischen Hochfilzen seinen ersten Weltcup-Sieg eingefahren. Der Norweger setzte sich mit null Schießfehlern in 28:17.6 Minuten vor Serguei Sednec (UKR, Trefferbild 0;1, 28:45.1 Minuten) und Alexis Bouef (FRA, 0;1, 28:50.9) durch. Bester Deutscher war Michael Greis auf Platz 19.
Aufgrund des während des Rennens immer dichter werdenden Schneetreibens mussten die Athleten mit sehr unterschiedlichen Bedingungen zurechtkommen. Der mit Startnummer 38 ins Rennen gegangene Michael Greis (SK Nesselwang, 1;2, 29:40.2) erwischte hierbei noch recht gute Verhältnisse. Nach insgesamt drei Fehlschüssen musste sich der Allgäuer jedoch mit Platz 19 zufrieden geben. "Ich bin mit meiner Startnummer noch ganz gut weg gekommen, nur in der letzen halben Runde hatte ich Neuschnee in der Spur", sagte Greis. "Es ärgert mich aber, dass ich mich mit dem Fehler im Liegendschießen in Zugzwang gebracht habe."
Stephan schießt fehlerfrei
Christoph Stephan (WSV Oberhof 05, 0;0, 30:01.4) blieb am Schießstand fehlerfrei, musste der stumpfen Spur beim Laufen jedoch Tribut zollen und kam als 28. ins Ziel. Ein Fehler beim ersten Schießen kostete Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld, 1;0, 30:08.3) eine bessere Platzierung, er belegte den 31. Rang. Ebenfalls in die Punkteränge fuhr Alexander Wolf (WSV Oberhof 05), der trotz je eines Schießfehler im Liegend- und im Stehendschießen mit einer Zeit von 30:10.3 Minuten 33. wurde.
Birnbacher und Schempp schießen je vier Fehler
Andreas Birnbacher (SC Schleching, 0;4, 30:44.2 Minuten) erwischte beim Stehendschießen keinen guten Tag und musste gleich viermal in die Strafrunde. Am Ende blieb für ihn nur der enttäuschende 50. Rang. "Ich habe mich eigentlich ganz gut gefühlt", ärgerte sich Birnbacher, "aber vier Fehler sind natürlich indiskutabel. Ich habe diese Saison aber schon einige gute Rennen gemacht und auch wenn das Ergebnis ärgerlich ist, werde ich es verschmerzen können." Simon Schempp (SZ Uhingen, 2;2, 31:47.1) musste wie Birnbacher vier Strafrunden laufen und konnte sich als 76. nicht für das morgige Verfolgungsrennen qualifizieren.
Quelle: DSV