Bremer Politik beschert Werder Wettbewerbsnachteil
Archivmeldung vom 10.09.2019
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Freigeschaltet durch André OttIn Bezug auf die Ankündigung der DFL, die an sie gestellten Rechnungen für Mehrkosten durch Polizeieinsätze bei Hochrisiko-Spielen im wohninvest WESERSTADION fristgerecht zu bezahlen und sie wie im Bremischen Gebühren- und Beitragsgesetz vorgesehen zu gleichen Teilen an die Veranstalter weiterzureichen, äußert sich Werders Präsident und Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald wie folgt:
"Mit ihrer Ankündigung, die Rechnungen zu zahlen und weiterzuleiten folgt die DFL dem Wortlaut des Bremer Gebührengesetzes und leitet die Kosten an die beiden Veranstalter weiter. Es wird einmal mehr deutlich, dass entgegen der Verlautbarungen der Initiatoren des Gesetzes der SV Werder Bremen großen finanziellen Schaden nimmt und einen nicht unerheblichen Wettbewerbsnachteil erfährt.
Der Wettbewerbsnachteil entsteht deshalb, weil nur sehr wenige Bundesländer die Bremer Gebührenregelung für eine gute Idee halten. Nach jeder Rechnung wird über jede einzelne Kostenposition, über Einsatzpläne und -taktiken der Polizei, über Hotelrechnungen der Einsatzkräfte und Verpflegung gestritten werden. Das Gesetz zieht einen bürokratischen Prozess nach sich und lässt völlig außer Acht, dass Erstligaspiele von Werder Bremen unter dem Strich dem Steuerzahler deutlich mehr Geld einbringen als sie kosten. Jährlich profitiert die Stadt Bremen von 319 Mio. Euro finanzieller Effekte durch den Erstligisten Werder Bremen.
Bei der Verteilung der Lasten, die dem DFL e.V. entstehen, sehen wir die DFL in der Pflicht, mit uns eine faire und rechtskonforme Lösung zu finden. Der SV Werder Bremen wird in den andauernden Gesprächen mit der DFL sehr deutlich machen, dass wir eine finanzielle Belastung, die über die 50 Prozent der Mehrkosten für Polizeieinsätze hinausgehen nur schwer akzeptieren können."
Quelle: Werder Bremen GmbH & Co KG aA (ots)