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DFB-Chef Zwanziger: Keine Panzer vor den Stadien

Archivmeldung vom 23.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bundeswehr soll bei der Fußball-Weltmeisterschaft in den Kasernen bleiben. "Panzer im Umfeld von Stadien: Das wäre nicht in meinem Sinne", sagt der geschäftsführende Präsident des Deutschen Fußballbundes, Theo Zwanziger, in der ZEIT:

"Wir haben uns beworben auch mit dem Versprechen, hier fröhliche, lockere, ja unbekümmerte Gastgeber zu sein - und damit das Image Deutschlands in der Welt zu fördern. Wir wollen, dass sich die Leute in den Armen liegen. Wenn im Hintergrund, und sei es vorsorglich, Panzer stehen, funk-tioniert das nicht."

Zwanziger begründet seine Skepsis mit Erfahrungen aus der deutschen Geschichte: "Die Vermischung von polizeilichen und militärischen Aufgaben ist gefährlich. Das lehrt uns unsere Geschichte. Eine Weltmeisterschaft ist, bei aller Bedeutung, kein Anlass, von diesem Prinzip abzuweichen." Allerdings schränkte Zwanziger ein, Terrorismus könne für eine Gefahrenlage sorgen, "die von der Polizei nicht mehr zu beherrschen ist". In diesem Fall will er die Hilfe der Bundeswehr nicht ausschließen.

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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