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Anja Mittag: Wechsel nach Schweden war Rettung

Archivmeldung vom 11.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anja Mittag (2014)
Anja Mittag (2014)

Foto: Anders Henrikson - FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Für die deutsche Fußball-Nationalspielerin Anja Mittag war ihr Wechsel von der Bundesliga in die schwedische Liga eine "Rettung". Die 29-Jährige, die im Finale zur Europameisterschaft für ihre Mannschaft 2013 das Siegtor schoss, war zwei Jahre zuvor aus dem Kader geflogen.

"Das Jahr lief nicht gut, ich hatte die Lust am Fußball verloren und war ausgebrannt. Ich habe nicht mehr richtig gekämpft, weil ich gemerkt habe, dass die Chancen eh gering sind", sagte Mittag dem "Zeitmagazin". "Gerettet hat mich, aus dieser Tristheit in Deutschland zu entkommen: Ich hatte seit zehn Jahren denselben Trainer, der mich bis zu einem gewissen Grad weitergebracht hat, aber dann stagnierte es. In Schweden bin ich aus dieser Mühle rausgekommen. Ich bin sehr selbstbewusst geworden, reifer in gewisser Hinsicht."

Mittag hatte zuvor jahrelang in Potsdam gespielt. Da habe der Trainer entschieden, was Sache ist. "In Schweden werde ich in der Halbzeitpause oft gefragt, was ich über das Spiel denke, und überlege selbst, was wir ändern müssen, um besser zu werden."

Über ihr Leben als Fußballerin sagt sie, es sei für sie schwer, neue Menschen kennenzulernen, "weil ich in so einer Blase bin. Ich trainiere mit meinen Mitspielerinnen und sehe täglich fast nur sie." Männliche Fußballer stünden viel mehr in der Öffentlichkeit, deshalb sei es für sie einfacher, jemand kennen zu lernen, als für die Frauen im Fußball.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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