Die Fußball-WM 2022 in Katar könnte auf 48 Teams ausgeweitet werden
Archivmeldung vom 05.05.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBeim kürzlich in Argentinien stattgefundenen Commebol-Meeting wurde es publik, dass sich die Teams des südamerikanischen Commebol-Verbandes eine Ausweitung der teilnehmenden Teams auf 48 bei Weltmeisterschaft in Katar wünschen. Diese Idee wurde von FIFA-Präsident Gianni Infantino sehr gut aufgenommen und er versprach, diese zu prüfen.
Die Ausweitung der FIFA Weltmeisterschaften auf 48 Teilnehmer ist sowieso seit Januar beschlossene Sache, allerdings sollte die Änderung erst bei der Weltmeisterschaft 2026, die entweder in Nordamerika oder Marokko stattfindet, in Kraft treten. Die südamerikanischen Teams würden es aber sehr begrüßen, wenn schon die Weltmeisterschaft im Golfstaat Katar ausgeweitet wird, da besonders die Qualifikationsphase im fußballverrückten Südamerika sehr schwer ist, und regelmäßig sehr gute Nationalteams die Endrunde verpassen. Dieses Mal traf es besonders Chile, welches bei der Endrunde als Geheimfavorit gehandelt worden wäre, aber in den letzten Spielen trotz ansprechender Leistung die Weltmeisterschaft verpasste.
Ob die WM in Katar auf 48 Teams erweitert wird, bleibt allerdings sehr fraglich, da es im Zusammenhang mit diesem Großereignis schon genügend Probleme zu lösen gibt. Besonders die sehr heißen Temperaturen im Wüstenstaat stellen alle vor eine große Herausforderung. Zwar wird bei der Errichtung der Stadien auf gute Durchlüftung beziehungsweise Klimatisierung beachtet, allerdings ging dies den Verbänden nicht weit genug, weshalb die Austragung das erste Mal in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft auf die Wintermonate verschoben wurde. Dies stellt wiederum sehr große logistische Probleme für die Vereinsmannschaften dar, da der übliche Rhythmus der nationalen und internationalen Wettbewerbe deutlich geändert werden muss.
Der FIFA-Präsident ist allerdings noch immer von der Idee der Ausweitung auf 48 Mannschaften in 2022 sehr angetan, da er überzeugt ist, dass die Ausweitung der Teilnehmer sehr gut für die Entwicklung des Fußballs ist. Zudem würden natürlich die zusätzlichen Spiele, die in anderen Golfstaaten ausgetragen werden könnten, zusätzlich Einnahmen generieren, von denen viele Beteiligte direkt profitieren könnten.