FIFA weist Vorwürfe wegen Baustellen für WM 2022 in Katar zurück, Gewerkschaft klagt
Archivmeldung vom 27.10.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Weltfußballverband FIFA hat alle Vorwürfe des niederländischen Gewerkschaftsbundes FNV zurückgewiesen, nach denen die FIFA eine Mitschuld an den menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen in Katar trägt. "Bitte seien Sie schon zu diesem Zeitpunkt und um der Klarheit willen darüber informiert, dass die FIFA jedwede Anschuldigung in Ihrem Schreiben zurückweist«, heißt es in der Antwort der FIFA, die der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" vorliegt.
Ein FNV-Sprecher sagte "neues deutschland" (Donnerstagsausgabe), die Gewerkschaft werde nun wie geplant vor einem Schweizer Gericht klagen: »Die FNV setzt den Weg gegen die FIFA vor Gericht fort.« Nach Ansicht der Gewerkschaft, die gemeinsam mit einem pakistanischen Wanderarbeiter gegen den Weltverband vorgeht, ist die FIFA als Organisator der Weltmeisterschaft 2022 mitverantwortlich für die Zustände vor Ort.
Quelle: neues deutschland (ots)