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1. Bundesliga: Mainz fertigt Köln 4:0 ab

Archivmeldung vom 11.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Der FSV Mainz 05 hat gegen den 1. FC Köln klar mit 4:0 gewonnen und sich somit weitere Luft im Abstiegskampf verschaffen können. Die weiteren Ergebnisse: SV Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach 2:2, Hertha BSC Berlin - SC Freiburg 1:2, FC Augsburg - VfB Stuttgart 1:3.

Dabei zeigten die Kölner zu Beginn der Partie eine couragierte Leistung und störten die Mainzer Hausherren früh, die dadurch kaum Möglichkeiten hatten, ihr Spiel zu entwickeln. In der 18. Minute will der Schiedsrichter der Partie ein elfmeterwürdiges Foul erkannt haben und entscheidet auf Strafstoß für Mainz. Polanski lässt sich die Chance nicht entgehen und schiebt in der 19. Minute trocken zum 1:0 für die Gastgeber ein. In der 32. Minute schlägt Müller eine Flanke auf Zidan, der völlig frei vor dem Kölner Kasten steht und das Leder zum 2:0 in die linke untere Ecke schießt. Nur fünf Minuten später wird Müller von Choupo-Moting fein in Szene gesetzt, kann aus vollem Lauf abziehen und so das vorentscheidende 3:0 für Mainz erzielen. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Kurz nach dem Seitenwechsel schienen die Kölner noch einmal gegen die drohende Niederlage anrennen zu wollen. In der 55. Minute spielt der Kölner Geromel jedoch einen katastrophalen Fehlpass, den sich der gut aufgelegte Müller schnappt und Soto mit einem Steilpass bedient. Dieser legt vor dem Tor quer zu Szalai, der aus kurzer Distanz zum 4:0 einschieben kann. In der Folge verwaltete der FSV die komfortable Führung. Mit dem Sieg haben die Mainzer nun sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 16.

Am heutigen Mittwoch kommt es zum Spitzenspiel zwischen Tabellenführer Borussia Dortmund und den zweitplatzierten Bayern aus München.

Die wichtigsten Stimmen zu den Dienstagabendspielen des 30.Spieltages der Fußball-Bundesliga exklusiv bei Sky:

Michael Rensing (1. FC Köln) zur 0:4-Klatsche: "Ich bin jetzt gerade sehr, sehr gefühlskalt, weil es ist das weiß nicht wievielte mal, dass wir so viele Gegentore kriegen. Wir sind die Schießbude der Liga. Das ist wirklich deprimierend."

Claus Horstmann (Geschäftsführer 1.FC Köln)...

...über die Kölner Klatsche "Der Auftritt ist nicht erklärbar. Insbesondere nach dem Spiel gegen Bremen, wo es eine deutliche Aufwärtstendenz gab, ist das heute leider wieder ein deftiger Rückschritt, auch für unser Torverhältnis. Wir haben die letzten zwei Spieltage die Chance gehabt, uns aus dem Abstiegskampf ein bisschen herauszuziehen. Jetzt haben wir nur einen Punkt geholt und unser Torverhältnis noch verschlechtert. Das ist die bittere Erkenntnis von heute Abend."

...über die Leistung der Mannschaft: "Ich habe hier heute sehr viel Versagen auf dem Rasen gesehen, wo Spieler das, was sie gegen Bremen angenommen haben, heute nicht gezeigt haben. Sondern in einer gewissen Lässigkeit und Leichtsinnigkeit gehandelt haben. Es hat einige Totalausfälle und Fehler gegeben. Es ist sicher auch ein Mentalproblem. Es kommt einfach alles zusammen. Das muss man so sehen."

...über die Reaktionen der Fans: "Ich habe die erste Halbzeit im Gästeblock verbracht, weil wir mit allen Mitarbeitern der Geschäftsstelle hier waren. Ich habe deutlich die Emotionen mitbekommen. Ich kann sie verstehen. Ich kann mich im Namen des Vereins nur entschuldigen. Das ist heute nicht der Auftritt gewesen, den die Fans hier verdient haben."

Nicolai Müller (Mainz 05) über den Sieg gegen Köln: "Ich denke, wenn es technisch nicht mehr möglich ist, dann ist es sicher. Das war ein wichtiger Schritt. Wir haben Köln hinter uns gelassen und uns abgesetzt - jetzt geht es weiter."

Marco Reus (M'Gladbach)...

...über das Spiel: "Klar haben wir zwei Punkte verschenkt. Nach dem 2:1 müssen wir weiter nach vorne spielen. Wir ziehen uns dann wieder zurück und wir wussten, dass Bremen nach Standards sehr gefährlich sind. Wir sind einfach selber Schuld, dass wir das Ding nicht gewonnen haben."

...auf die Frage, ob die Borussia eine große Chance vergeben hat: "Absolut. Wir haben uns einfach blöd verhalten. Heute wäre die Riesenchance da gewesen, wieder drei Punkte einzufahren. Das müssen wir uns selbst ankreiden."

Tim Wiese (Werder Bremen) über das Unentschieden: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel. Wir haben 60 Minuten in Unterzahl gespielt und wir schaffen dann sogar noch den Ausgleich - absoluten Respekt an die Jungs, dass sie so gekämpft und es sich dann auch verdient haben."

Bruno Labbadia (Trainer VFB Stuttgart) über den 3:1-Sieg gegen Augsburg: "Es war ein brutal intensives Spiel. Ich muss beiden Mannschaften ein Riesenkompliment machen. Wir sind so gefordert worden. Augsburg hat das klasse gemacht. Dass wir so dagegen gehalten haben, das war heute wirklich im Stil einer Spitzenmannschaft, so effektiv auch einmal zu sein."

Simon Jentzsch (FC Augsburg) über die Situation der Augsburger: "Wir glauben noch an den Klassenerhalt. Wir haben uns nicht aufgegeben. Wir hatten jetzt zwei schwere Spiele in München und gegen Stuttgart. Natürlich hätten wir gerne gepunktet, aber das haben wir leider nicht. Wir müssen zusehen, dass wir sie woanders holen und wir versuchen weiter Gas zu geben."

Otto Rehhagel (Trainer Hertha BSC) über die Niederlage: "Wir haben noch Glück gehabt, dass unsere Konkurrenten auch alle verloren haben. Deswegen ist die Situation wie vor dem Spiel. Aber es wird natürlich immer enger."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg) über die Freiburger Situation: "Es darf uns nichts passieren. Wir spielen in der ersten Bundesliga mit Freiburg. Das ist so schwierig und so gefährlich gegen diese topbesetzten Mannschaften. Wir können sofort drei, vier Spiele hintereinander verlieren - so schnell können wir uns gar nicht umschauen."

Sebastian Freis (SC Freiburg) über den Freiburger Tabellenstand: "Wenn ich die anderen Ergebnisse heute sehe, war das ein Riesenschritt. Wir werden nicht locker lassen, solange es rechnerisch möglich ist, auf einen Abstiegsplatz zu kommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky

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