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Bosbach: Özils Rassismus-Vorwurf ist "grober Unfug"

Archivmeldung vom 23.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfgang Bosbach (2017)
Wolfgang Bosbach (2017)

Bild: Screenshot Video: "„Maischberger“ zu G-20-Gipfel" / Eigenes Werk

Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach hat die Kritik des zurückgetretenen Fußball-Nationalspielers Mesut Özil am DFB zurückgewiesen. Der Rassismus-Vorwurf sei unverständlich, sagte Bosbach am Montag im Inforadio vom rbb. Er kenne DFB-Präsident Reinhard Grindel seit langem, dieser sei kein Rassist.

Bosbach betonte, Özil habe mit seinem Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan Wahlkampfhilfe für einen autoritären Politiker geleistet. "Jetzt versucht er, aufgrund der massiven Kritik wegen seines Treffens [...] und der Huldigung für Erdogan, sich als Opfer des DFB darzustellen - oder der gesellschaftlichen Verhältnisse in Deutschland. Das ist doch wirklich grober Unfug."

Abgesehen von dem Auftritt mit Erdogan sei Özil auch wegen seiner Leistungen bei der WM in Russland kritisiert worden. Das habe nichts mit seiner Herkunft zu tun. Bosbach: "Man muss doch einen Sportler [...] kritisieren können, völlig unabhängig von Hautfarbe, Religion oder seiner Herkunft. [...] Das hat doch nichts mit Rassismus zu tun."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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