Rudi Assauer erwartet enges WM-Qualifikationsspiel in Russland
Archivmeldung vom 08.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Kunstrasen-Endspiel um den Gruppensieg in der WM-Qualifikation ist eines der Themen in der zehnten Ausgabe von Rudi Assauers wöchentlichem Blog "Zündstoff".
Assauer erwartet einen schweren Gang für die Nationalmannschaft: "Das wird eine ganz enge Kiste. Ein Unentschieden wäre schon ein Erfolg. Der Boden ist ein klarer Vorteil für Russland, die seit Jahren auf solchen Böden spielen. Für unsere Mannschaft wird es eine große Umstellung." Für Rudi Assauer ist dies eine klare Wettbewerbsverzerrung. "Die FIFA müsste dafür sorgen, dass für alle gleiche Bedingungen herrschen."
Auch die Betfair-Nutzer sehen die Erfolgsaussichten der deutschen Nationalmannschaft kritisch. Die Chancen für einen Sieg von Jogis Truppe schätzen sie auf 32,5%. Die Wahrscheinlichkeit für einen russischen Heimsieg steht aktuell bei immerhin knapp 39,7%, die für ein Unentschieden bei 28,8%*. Ob diese Einschätzung mit den zuletzt durchwachsenen Auftritten der Elf um Michael Ballack oder dem ungewohnten Boden zu tun hat?
Auch das aktuelle Geschehen in der Bundesliga ist wie gewohnt Thema in Rudis Zündstoff: Vor allem der erste Auftritt der Hertha unter dem neuen Coach Funkel mit zwei denkwürdigen Fernschusstoren hat sichtlich Eindruck bei Rudi Assauer hinterlassen: "Wenn man glaubt im Fußball hat es schon alles gegeben - kommt so ein Spiel. Zwei solche Tore in einem Spiel sind weltweit einmalig. Ich habe laut gelacht und gedacht: So doof können die doch gar nicht sein." Doch Rudi hat noch Hoffnung für die gebeutelten Hauptstädter. "Friedhelm Funkel war ein sehr guter Fußballer. Und er ist ein Trainer, dem man zutrauen kann, die Truppe wieder so hinzubekommen, dass sie nicht absteigt."
Einem anderen erfahrenen Trainerfuchs traut Assauer noch mehr zu. "Leverkusen ist unter Heynckes in guter Verfassung. Die spielen um die Meisterschaft mit. Jupp ist viel lockerer als früher, weil ihm in seinem Alter nichts mehr passieren kann und durch diese Lockerheit läuft es. Es sei ihm gegönnt - dem Alten - wenn er noch einmal die Meisterschale hochrecken kann."
Bewegt zeigt sich Rudi Assauer vom frühen Tod von Rolf Rüssmann. "Wir haben in der Bundesliga gegeneinander gespielt. Ihm hatte ich einen Rippenbruch zu verdanken. Unsere letzte persönliche Begegnung ist schon etwa ein halbes Jahr her. Damals war er schon gezeichnet. Ich hab ihn gefragt, was los ist - aber er wollte nicht darüber reden."
Quelle: Rudi Assauer & Betfair