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Eishockey-Föderation IIHF: WM von Weißrussland komplett nach Lettland verlegt

Archivmeldung vom 03.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Arēna Rīga
Arēna Rīga

Foto: Валерий Дед auf panoramio.com (Memento vom 27. Oktober 2016 im Internet Archive)
Lizenz: CC-by 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die baltische Republik Lettland wird die Eishockey-Weltmeisterschaft im laufenden Jahr alleine austragen, Weißrussland ist suspendiert. Diese Entscheidung traf der Rat der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF am Dienstag – „aus Sicherheitsgründen“. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Zuvor war geplant gewesen, die Wettkämpfe in Minsk (Weißrussland) und Riga (Lettland) zu veranstalten. Am 18. Januar teilte die IIHF mit, dass Minsk kein Gastgeber der WM sein werde.

„Der IIHF-Rat stimmte für die lettische Hauptstadt als alleiniger WM-Gastgeber. Das hängt mit epidemiologischen Problemen und technischen Gründen zusammen, die die Entscheidung nahegelegt hatten, die WM nur in einer Stadt auszutragen“, schrieb die IIHF auf ihrer Homepage.

IIHF-Rat macht WM sicherer und kostengünstiger

Der Rat habe Ungewissheiten hinsichtlich der Beschränkungen im internationalen Verkehr mitberücksichtigt und beschlossen, dass die Organisation des Turniers in Riga einen Transfer zwischen beiden Ländern überflüssig und die WM daher sicherer und kostengünstiger machen werde.

Hauptaustragungsorte werden die „Arena Riga“ - Heimateis des örtlichen Clubs „Dinamo“ – und der Olympische Sportkomplex sein, in dem ein Eisstadion für etwa 6000 Zuschauer eingerichtet wird. Eine Eisbahn im Daugava-Stadion, zehn Fahrtminuten von Riga, gilt als Trainingsplatz. Alle 16 Mannschaften werden in einem Hotel untergebracht.

Proteste der Opposition

Die weißrussische Opposition, die seit August 2020 gegen die Wiederwahl von Präsident Alexander Lukaschenko protestiert, hat internationale Sanktionen gegen die Behörden Weißrusslands erzwingen können. Im Gespräch war ein Boykott oder eine Absage der WM in Minsk.

IIHF-Präsident René Fasel zufolge will er mit der weißrussischen Seite über eine Entschädigung für die Absage der WM verhandeln.

„Präsident Lukaschenko hatte die Sicherheit des Turniers garantiert. Trotzdem können Demonstrationen nicht ausgeschlossen werden, die Opposition dürfte die WM zu ihren eigennützigen Zielen missbrauchen, was nicht im Interesse der IIHF stünde“, sagte Fasel.

Für die Eishockey-WM 2021 hatten sich auch Dänemark und die Slowakei beworben. Lettland war zuletzt 2006 Gastgeber einer Eishockey-WM gewesen."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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