Formel 1: Vettel verpasst vorzeitigen Titelgewinn

Sebastian Vettel im Red Bull RB8 bei Testfahrten vor der Saison in Jerez

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Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat den vorzeitigen Titelgewinn verpasst. Der Red-Bull-Pilot belegte im texanischen Austin nur den zweiten Platz hinter Lewis Hamilton im McLaren Mercedes.

Ferrari-Pilot Fernando Alonso landete auf Platz drei und hat ebenfalls noch Chancen auf den Titel.

Beim Finale am kommenden Sonntag in Sao Paulo reicht Vettel aber der vierte Rang, selbst wenn Alonso gewinnen würde.

Die Stimmen zum Großen Preis der USA bei Sky:

Sebastian Vettel (Red-Bull-Racing)...

...über das Rennen: "Wir können extrem zufrieden sein, dass es mit der Konstrukteurs-WM heute geklappt hat. Alles andere lag nicht in unserer Hand. Wir haben heute alles richtig gemacht. Viel besser hätte es nicht laufen können. Natürlich hat es einen gewissen Nachgeschmack. Hätten wir einen Fehler gemacht oder hätte Lewis uns auf normale Art und Weise überholt, wäre es natürlich etwas anderes. Aber so hängt es natürlich ein bisschen nach, dass man eine große Einladung verschickt hat, die herzlichst angenommen wurde. Er konnte sich aussuchen, ob er links oder rechts vorbeifährt."

...über die Situation um die Überrundeten: "Der Verkehr hat uns keinen Gefallen getan. Ich glaube, es war der Narain Karthikeyan, der im ersten Sektor nicht viel Platz gemacht hat und genau die Sekunde haben wir dann verloren. Lewis war dann zu dem Zeitpunkt nah genug dran, um den Heckflügel zu öffnen und relativ entspannt vorbei fahren."

...über das Rennen in Brasilien: "Die Strecke passt zu uns. Die letzten Jahre waren immer gut. Ich freue mich. Brasilien ist immer ein Fragezeichen, vor allem was das Wetter angeht. Aber wenn der Container mit den Pirelli-Reifen ankommt, haben wir Trocken- und Regenreifen. Dann passt das schon."

Christian Horner (Teamchef Red Bull)...

...über den gewonnenen Konstrukteurs-WM: "Das ist natürlich fantastisch. Eine Triple-WM zu holen - das ist etwas Einzigartiges und etwas, was wir uns vor ein paar Jahren nicht erträumt hätten. Dreimal in Folge zu gewinnen, das haben nur ganz wenige in der Geschichte des Sports erreicht. Natürlich sind wir da unglaublich stolz drauf. Wir haben das noch nicht ganz realisiert."

...über die Gründe für die gewonnene Konstrukteurs-WM: "Es geht um Teamwork Es war eine unglaubliche Leistung des ganzen Teams. Das ganze Team hat super zusammengearbeitet und hart gearbeitet. Immer große Nachtschichten geschoben und das wurde belohnt."

...über das Überholmanöver von Hamilton gegen Vettel: "Es war das ganze Rennen sehr knapp. Wir wussten, dass etwas passieren konnte. Sebastian ist ein super Rennen gefahren. Er hat Lewis hinter sich gehalten. Als die Überrundungen losgingen - Karthikeyan war nicht so kooperativ - war er einfach an der falschen Stelle der Strecke. Lewis war sofort in der DLS-Zone und konnte einfach vorbeifahren. Sebastian konnte nichts machen."

Sky Experte Marc Surer auf die Frage, welchem Auto die Strecke in Brasilien besser liegen wird: "Das ist einfach zu beantworten - das ist der Red-Bull. Red-Bull ist auf jeder Strecke schnell und wir können davon ausgehen, dass Vettel das nach Hause fährt, wenn er nicht ausfällt. Die einzige Gefahr ist das Wetter."

Stefano Domenicali (Teamchef Ferrari)...

...über den Getriebewechsel vor dem Rennen bei Massa: "Das ist etwas, was wir heute Nacht beschlossen haben. Ich habe beschlossen, sehr transparent zu sein. Natürlich haben wir das Regelwerk angeschaut und es wäre nicht korrekt gewesen, zu lügen oder ein Problem zu schaffen. Es ging darum, dass Fernando auf der anderen Seite starten könnte."

...über das Rennen: "Es war ein sehr intensives Rennen. Es ging schon an die Nerven. Wir hatten die Gelegenheit, näher an Red-Bull heranzukommen. Aber ich muss ihnen gratulieren, denn sie haben die Konstrukteurs-WM gewonnen."

...über das Rennen in Brasilien: "Das ist das letzte Rennen. Wir müssen das Beste geben, wir müssen das Maximum rausholen. Natürlich werden wir versuchen zu gewinnen und wir müssen bis zum letzten Moment dran glauben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky