Sachsen-Anhalt: 58 000 Einsatzstunden der Polizei bei Spielen des FCM und des HFC
Archivmeldung vom 05.10.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHalle. Neben Einsätzen bei Demonstrationen werden die Beamten der Landespolizei durch die aufwendige Absicherung von Fußballspielen belastet. In der Fußballsaison 2017/18 kamen bei Spielen des Halleschen FC und des FC Magdeburg mehr als 58 000 Einsatzstunden zusammen. Das ergibt eine Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Eva von Angern (Linke), über die die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung berichtet (Freitag-Ausgabe).
"Es sind immer mehr Spieltage mit größerem Aufwand an Kräften und Bereitstellung von Wasserwerfern geprägt. Dabei sind die meisten Spiele friedlich", sagte von Angern der MZ. Fast 9 000 heimische Beamte, aus anderen Ländern und der Bundespolizei wurden eingesetzt, um insgesamt 41 Spiele der damaligen Drittligaclubs abzusichern, darunter waren drei Pokalspiele. Aber nicht nur Bereitschaftspolizisten, auch schweres Gerät wurde zu den Spielen aufgefahren: 24 Wasserwerfer-, zwei Reiterstaffeln- und sechs Hubschraubereinsätze listet das Ministerium für die Heimspiele der beiden Clubs auf. Angaben zu den Einsatzkosten für alle Spiele macht das Ministerium nicht. Man kann aber von einem satten Millionenbetrag ausgehen. Für ein Spiel hat das Ministerium auf Anfrage von Angerns die Kosten kalkuliert. Es handelte sich um die Begegnung HFC gegen den Karlsruher SC im Februar. Den Einsatz von einem Hubschrauber (drei Stunden in der Luft), gleich drei Wasserwerfern und 440 Beamten bezifferte das Ministerium exakt auf 162 292,77 Euro.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)