10. World Games in Breslau: Zehn Rettungsschwimmer der DLRG kämpfen am Freitag und Samstag um Medaillen
Archivmeldung vom 19.07.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZehn Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) reisen am Mittwoch (19.7.) zu den 10. World Games nach Polen. Die Athleten sind Teil der Delegation des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für die Multisport-Veranstaltung vom 20. bis 30. Juli in Breslau. Bei den Weltspielen nichtolympischer Sportarten, die alle vier Jahre im Jahr nach den Olympischen Sommerspielen stattfinden, treten rund 3.500 Athleten aus aller Welt in 31 Sportarten an.
Für die Wettbewerbe der Rettungsschwimmer am kommenden Freitag (21.7.) und Samstag (22.7.) hat die DLRG folgende Sportler nominiert: die für die DLRG Halle-Saalekreis startende Annalena Geyer aus Eisenach, Alena Kröhler (Mainz, DLRG Nieder-Olm/Wörrstadt), Christian Ertel und Danny Wieck (beide DLRG Stralsund), Jan Malkowski (Berlin, DLRG Schloß Holte-Stukenbrock), Jessica Luster und Joshua Perling (beide DLRG Halle-Saalekreis), Kerstin Lange (Hamm, DLRG Harsewinkel), Kevin Lehr (Luckenwalde, DLRG Stralsund) und Sophia Bauer (Lippstadt, DLRG Schwerte).
Bei den letzten World Games 2013 in Cali (Kolumbien) waren die DLRG-Rettungsschwimmer sehr erfolgreich. Sie gewannen neun der insgesamt 30 Medaillen für Deutschland und stellten mit Marcel Hassemeier aus Warendorf den Athleten, der am häufigsten Edelmetall gewann (viermal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze). Hassemeier ist zwar in Breslau nicht mehr dabei, die nominierten Sportler haben sich dennoch viel vorgenommen. "Mein Ziel ist die Goldmedaille über 100 Meter Retten mit Flossen und Gurt", sagt beispielsweise Kevin Lehr. Der 26-Jährige stellte bei der Weltmeisterschaft 2016 den aktuellen Weltrekord in dieser Disziplin auf und blieb dabei als Erster unter 50 Sekunden. Gleich zwei Weltrekorde auf Einzelstrecken hält derzeit Danny Wieck. Vor diesem Hintergrund ist seine etwas bescheidener formulierte Zielsetzung doch ein klarer Fingerzeig: "Ich werde mein Bestes geben und will meine Zeiten bestätigen oder sogar verbessern." Der zweifache amtierende Einzelweltmeister geht über die 50 Meter Retten einer Puppe als Mitfavorit an den Start.
Neben den Ambitionen auf den Einzelstrecken wollen die Rettungsschwimmer auch als Team in den Staffeln glänzen. Hier wollen die Männer wie die Frauen um Medaillen mitschwimmen. Insgesamt werden jeweils fünf Einzel- und drei Staffelwettbewerbe in der Schwimmhalle ausgetragen.
An den 10. World Games nehmen 100 Rettungsschwimmer aus zehn Nationen teil. Die Qualifikation für das Turnier erfolgte über die Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in den Niederlanden. Die DLRG Nationalmannschaft belegte dort in der Gesamtwertung den vierten Platz hinter Neuseeland, Australien und Frankreich. Neben den Athleten dieser Nationen gehören auch Rettungsschwimmer aus China und Italien zu den ärgsten Konkurrenten der Deutschen.
Die World Games werden am Donnerstagabend (20.7.) im Stadion von Breslau offiziell eröffnet. Am Freitag springen dann schon die Rettungsschwimmer im für die Spiele neu gebauten Orbita Sports Complex ins Wasser. Zunächst geht es am Vormittag (10:00-12:00 Uhr) darum sich für die Finals zu qualifizieren, ehe am Abend (19:00-20:30 Uhr) um die ersten Medaillen gekämpft wird. Am Samstag stehen acht weitere Entscheidungen an, die Finals laufen dann zwischen 17:30 Uhr und 19:00 Uhr.
SPORT1 überträgt am Freitag von 09:00 Uhr bis 21:30 Uhr und am Samstag von 09:00 Uhr bis 11:30 Uhr live im Free TV von den World Games. Daneben läuft ein Livestream auf sport1.de. Auch der DOSB berichtet auf verschiedenen Plattformen. Informationen und Interviews zum Wettkampf der DLRG-Rettungsschwimmer gibt es bei www.facebook.com/dlrgrettungssport
Quelle: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (ots)