Deutscher Meister im Wingsuit-Springen Helmut Tacke: "Dem Fliegen am nächsten"
Archivmeldung vom 04.11.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei der ersten Wingsuit-WM in Florida treten bis zum 9. November auch vier deutsche Starter an. Im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe) erklärt der Deutsche Meister Helmut Tacke, wie man bei 360 Stundenkilometern im freien Fall aus 3700 Metern mit der Gefahr umgeht: "Beim Sprung aus dem Flugzeug ist es eigentlich idiotensicher, da hat man zwei Fallschirme. Das Gefährliche ist dort der Ausstieg. Wenn man da die Flügel zu früh aufmacht, kann man ins Leitwerk des Flugzeugs geraten."
Tacke erklärt, was Fallschirm- vom Wingsuitspringen, bei dem Stoffflächen zwischen Armen, Beinen und Oberkörper Tragflächen bilden, unterscheidet: "Sie sind viel länger in der Luft, Sie machen viel mehr Strecke, Sie können da hinfliegen, wo Sie wollen." Vom Sport leben können Wingsuiter allerdings nicht, denn die Zuschauer bekommen nicht viel mit: "Die sehen uns ins Flugzeug einsteigen und mit dem Fallschirm landen. Nichts zu sehen, nichts zu verkaufen - wir können also nie olympisch werden!"
Quelle: neues deutschland (ots)