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DFB-Integrationsbeauftragter will mehr Einsatz gegen Rassismus in Stadien

Archivmeldung vom 06.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eingangsbereich des DFB, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt a.M.-Niederrad, unweit der Commerzbank-Arena gelegen.
Eingangsbereich des DFB, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt a.M.-Niederrad, unweit der Commerzbank-Arena gelegen.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige deutsche Nationalspieler Cacau und heutige Integrationsbeauftragte des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) fordert die Deutschen auf, sich gegen den Rassismus in unserer Gesellschaft und in deutschen Stadien zu wehren.

"Die Vorfälle häufen sich. Und nicht zuletzt nach Halle und Hanau hat keiner mehr das Privileg zu schweigen", schreibt Cacau in einem Gastbeitrag für das Magazin "Frankfurter Allgemeine Woche". Der deutsch-ghanaische Fußballprofi Kevin-Prince Boateng habe schon in einer Rede vor den Vereinten Nationen davon gesprochen, dass "Rassismus wie Malaria" sei und man den "Sumpf" trockenlegen müsse, den diese "Krankheit" verbreite.

"Denn in diesem Morast gedeiht Schlimmes. Der Hass im Netz bereitet den Boden für rassistische Taten. Auch deshalb dürfen wir den Rassisten im Fußball keinen Platz geben", schreibt der frühere Nationalspieler weiter. In den vergangenen Wochen hatten Zuschauer des deutschen Profifußballs schwarze Spieler mit Affenlauten rassistisch beleidigt. Während eines Spiels in Münster traf es den Würzburger Spieler Leroy Kwadwo, in Gelsenkirchen den Berliner Spieler Jordan Torunarigha. Komme es in deutschen Stadien zu rassistischen Rufen oder Bannern, müsse es nach zwei vergeblichen Ermahnungen zu einem Spielabbruch kommen, die Täter gehörten bestraft, schreibt Cacau, der mit richtigem Namen Claudemir Jerônimo Barreto heißt.

Es gehe nun nicht darum, wer der bessere Antirassist sei, sondern darum, zusammenzustehen. "Wir müssen gemeinsam aufstehen", schreibt der ehemalige Nationalspieler weiter. Cacau ist seit 2016 Integrationsbeauftragter des DFB. Der ehemalige brasilianisch-deutsche Fußballprofi spielte früher unter anderen für den 1. FC Nürnberg und den VfB Stuttgart. Im Jahr 2007 wurde er mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister. 2009 nahm er die deutsche Staatsangehörigkeit an. Für die deutsche Nationalelf spielte Cacau 23 Mal. Mit ihr wurde er 2010 WM-Dritter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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