Fußball-EM 2012: Deutschland könnte für Ukraine einspringen
Archivmeldung vom 22.07.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Oliver RandakPolen und die Ukraine wollen die Fußball-EM 2012 gemeinsam ausrichten. Dazu müssen neue Stadien her, neue Straßen und eine stabile politische Lage. In allen Punkten hat die Uefa bei der Ukraine so ihre Bedenken - und hat angeblich schon einen anderen polnischen Nachbarn als Mitausrichter auserkoren.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat angeblich eine Anfrage des europäischen Fußballverbandes (Uefa) erhalten, ob Deutschland als Mit-Gastgeber bei der Fußball-Europameisterschaft 2012 einspringen könnte. Das berichtet die britische Zeitung "Daily Telegraph". Die EM war an Polen und die Ukraine vergeben worden.
Während die Vorbereitungen in Polen nach Plan laufen, gibt es in der Ukraine offenbar einen großen Rückstand. Deutschland, so der "Telgraph", könnte als kleiner Partner an der Seite von Polen einspringen. Berlin und Leipzig wurden als Ersatz-Spielstätten genannt.
Uefa-Inspektoren hatten die Ukraine vor zwei Wochen besucht. Die politische Lage, Verzögerungen beim Stadionbau und die Verkehrsinfrastruktur sorgten für Bedenken. Uefa-Präsident Michel Platini hatte in Kiew zur Eile gemahnt und wegen der schleppenden Vorbereitungen erstmals eine mögliche Neuvergabe der Euro 2012 nicht mehr ausgeschlossen. Ende September soll das Uefa-Exekutivkomitee in Bordeaux darüber entscheiden, ob beide Länder die Gastgeberrolle behalten.