Sportausschuss-Chefin: Boykott der WM in Katar "nicht ernsthaft zu erwarten"
Archivmeldung vom 06.06.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDagmar Freitag (SPD), Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, glaubt nicht, "dass die aktuellen diplomatischen Entwicklungen einen Einfluss auf die Entscheidung der Fifa haben, die Fußball-WM 2022 in Katar durchzuführen": Ein Boykott der WM oder eine Neuvergabe seien "nicht ernsthaft zu erwarten", sagte Freitag der "Welt".
Auch Russland sei trotz der demokratischen Wechsel der Krim zu Russland wärend des Ukraine-Konflikts Ausrichter der Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Die Diskussion mache aber erneut deutlich, "dass die internationalen Sportverbände in der Pflicht sind, grundsätzlich darüber nachzudenken, welche Länder als Ausrichter für sportliche Großveranstaltungen wirklich infrage kommen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur