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Herrlich betet nicht für Siege von Leverkusen

Archivmeldung vom 08.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Heiko Herrlich
Heiko Herrlich

Von Bayer 04 Leverkusen - Bayer 04 Leverkusen per OTRS, CC BY-SA 3.0, Link

Heiko Herrlich, Trainer von Bundesligist Bayer 04 Leverkusen, bezeichnet sich selbst als gläubigen Menschen. Für Siege seiner Mannschaft betet er indes nicht. "Letztlich kommt es doch so, wie es der liebe Gott vorhat. Ich bete vielmehr dafür, dass alle gesund bleiben", sagte der 46-Jährige im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Ich bete auch für den Gegner und für die Kraft, in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben. Manchmal werde ich erhört, manchmal mache ich Fehler."

Beim letzten Spiel in Mönchengladbach hatte sein Hinfaller beim Pokalsieg der Werkself für viele Diskussionen gesorgt, und der DFB verdonnerte ihn zu einer 12.000-Euro-Strafe. "In der Situation wollte ich das Spiel langsam machen und habe den Ball unnötigerweise durch meine Beine rollen lassen. Schon das hätte ich mich sparen können, das andere sowieso. Ich habe mich direkt danach entschuldigt und zurecht Hohn und Spott ertragen.

Auch in meinem privaten Umfeld kam das gar nicht gut an. Aber ich habe die Strafe bezahlt. Damit ist das Thema für mich erledigt", sagte Herrlich der Redaktion. In der Partie am Samstag gegen Mönchengladbach erwartet er dennoch Reaktionen der Gästefans gegen ihn. "Ich gehe schon davon aus, dass einige pfeifen werden. Mir tut die Aktion leid, und ich werde versuchen, mich am Riemen zu reißen. Die Zuschauer kommen nicht wegen der Trainer oder Schiedsrichter ins Stadion, sondern wegen der Spieler. Deswegen sollten sich Trainer auch so verhalten, dass sie im Hintergrund stehen. Ich habe daraus gelernt", sagte Herrlich der "Rheinischen Post".

Quelle: Rheinische Post (ots)

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