Weltmeisterschaft in Australien: Nationalteam der Rettungsschwimmer vor Abflug nach Adelaide
Archivmeldung vom 05.11.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttZwölf Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) treten in der kommenden Woche die Reise nach Australien an, um Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Adelaide zu repräsentieren. Die DLRG stellt als Mitglied im Weltverband International Life Saving Federation die deutsche Nationalmannschaft, die sich vom 20. bis 25. November mit Athleten aus 44 Nationen messen wird.
"Eine Weltmeisterschaft ist immer ein besonderes Ereignis. Wenn diese aber auch noch in dem Land stattfindet, in dem der Rettungssport so populär wie sonst nirgendwo auf der Welt ist, steigert das die Vorfreude noch einmal", sagte Delegationsleiter Carsten Schlepphorst, der im DLRG-Präsidium den Rettungssport verantwortet. Die von Bundestrainerin Elena Prelle nominierte Auswahl fliegt mit großen Ambitionen in den Süden Australiens. Nach Platz vier bei der letzten Weltmeisterschaft vor zwei Jahren in den Niederlanden will die deutsche Mannschaft diesmal am Ende auf dem Podium stehen. "Neuseeland als Titelverteidiger und auch der Gastgeber werden nur schwer zu schlagen sein. Dahinter erwarte ich jedoch ein enges Rennen um Bronze, in das auch wir eingreifen wollen", so Schlepphorst.
Neben Punkten für die im Rettungssport prestigeträchtige Nationenwertung geht es für die Rettungsschwimmer persönlich um gute Platzierungen und Medaillen. Zu den Kandidaten für den Gewinn von Edelmetall in den Einzelwettbewerben gehören die amtierenden Weltrekordhalter Danny Wieck und Jan Malkowski. Welt- und Europameister Wieck aus Stralsund kann in Adelaide zwei Titel verteidigen, Sportsoldat Malkowski aus Berlin will erstmals Weltmeister werden. Zudem setzt das deutsche Team vor allem auf Erfolge in den Staffeln.
Die DLRG Nationalmannschaft wird am Samstag (10.11.) in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf (Westfalen) zusammenkommen und von dort am kommenden Montag (12.11.) nach Frankfurt am Main aufbrechen. Nach einem Zwischenstopp in Singapur landet die Delegation am 15. November in Adelaide. Am Tag nach der Eröffnungsfeier am 20. November starten die Wettbewerbe.
Die DLRG Nationalmannschaft:
- Carla Strübing (21), geboren in Wedel (Schleswig-Holstein), wohnt in Hamburg, Verein: DLRG Anklam, Siegerin beim Internationalen DLRG Cup in Warnemünde 2017 und 2018 - Christian Ertel (28), geb. in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern), wohnt in Oestrich-Winkel (Hessen), Verein: DLRG Anklam, Weltmeister im Einzel 2010, Zweifacher Träger des Silbernen Lorbeerblattes - Daniel Roggenland (24), geb. in Warendorf (NRW), wohnt in Harsewinkel (NRW), Verein: DLRG Harsewinkel, Sieger beim Internationalen DLRG Cup in Warnemünde 2016 und 2018, früherer Junioreneuropameister - Danny Wieck (26), geb. in Stralsund (MV), wohnt in Bochum (NRW), Verein: DLRG Anklam, Amtierender Welt- und Europameister sowie World-Games-Sieger im Einzel und Weltrekordhalter - David Laufkötter (21), geb. in Paderborn (NRW), wohnt in Bad Wünnenberg (NRW), Verein: DLRG Schloß Holte-Stukenbrock, Juniorenweltrekordhalter und Vizeeuropameister - Jan Malkowski (25), geb. in Berlin, wohnt in Warendorf (NRW), Verein: DLRG Schloß Holte-Stukenbrock, Weltrekordhalter und ehemaliger Weltmeister mit der Staffel im Flossenschwimmen - Jasmin Dziuron (25), geb. in Schwerte (NRW), wohnt in Kamen (NRW), Verein: DLRG Harsewinkel, Zweite im Mehrkampf bei den Deutschen Meisterschaften 2017 - Jessica Grote (22), Geburts- und Wohnort: Halle (Saale), Verein: DLRG Halle-Saalekreis, Junioren-Vizeeuropameisterin 2014 - Joshua Perling (22), Geburts- und Wohnort: Halle (Saale), Verein: DLRG Halle-Saalekreis, Silbermedaillengewinner bei den World Games 2017 und Vizeeuropameister, Juniorenweltmeister 2014 - Kerstin Lange (28), geb. in Hamm (NRW), wohnt in Wiesbaden (Hessen), Verein: DLRG Harsewinkel, mehrfache Deutsche Meisterin im Mehrkampf, World-Games-Siegerin mit der Staffel 2017, hält zwei deutsche Rekorde - Kirsten Lühr (26), geb. in Herten (NRW), wohnt in Dortmund (NRW), Verein: DLRG Schwerte, Zweite im Mehrkampf bei den Deutschen Meisterschaften 2018 - Vivian Zander (20), geb. in Magdeburg (Sachsen-Anhalt), wohnt in Warendorf (NRW), Verein: Schloß Holte-Stukenbrock, Dritte bei den Junioren-Europameisterschaften, hält zwei deutsche Rekorde
Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen: Die von der International Life Saving Federation ausgetragene Weltmeisterschaft im Rettungs-schwimmen findet alle zwei Jahre statt. Neben dem Wettstreit der Nationen werden weitere Wett-bewerbe mit Athleten aus der ganzen Welt ausgetragen, etwa die der Vereine (Interclubs), der Altersklasse-Athleten ab 30 Jahren (Masters) oder auch von Teams mit Rettungsbooten.
Über den Rettungssport: Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben rund 61.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Vielen von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an den Stränden, Badesee und in Schwimmbädern begeistert werden.
Weitere Informationen zur Weltmeisterschaft der Nationalmannschaften im Rettungsschwimmen gibt es unter www.dlrg.de/wm2018
Quelle: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (ots)