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NRW kritisiert Infektionsschutz des Westdeutschen Fußballverbands

Archivmeldung vom 13.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Erhobener Zeigefinger (Symbolbild)
Erhobener Zeigefinger (Symbolbild)

Bild: CFalk / pixelio.de

Die nordrhein-westfälische Landesregierung kritisiert den Westdeutschen Fußballverband (WDFV) für dessen Umgang mit Corona-Schutzmaßnahmen. Der Ärger betrifft die Herren-Regionalliga West, deren Spieler in den vergangenen Wochen nicht getestet wurden, berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

In Absprache mit dem WDFV hatte die Staatskanzlei die vierte Liga als Spielklasse mit professionellen Strukturen eingestuft und so die Grundlage dafür geschaffen, dass während des Shutdowns im November Spiele ausgetragen werden dürfen. Eine verbindliche Absprache zu Testungen gab es aber offenbar nicht, lediglich Ankündigungen des Verbands.

"Ich bin davon ausgegangen, dass sich die Vereine im Hinblick auf die Tests auch wie Profivereine verhalten, nachdem sie als solche eingestuft wurden", sagte Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport, dem "Spiegel". Sie habe den Verband nun aufgefordert, "schnellstmöglich entsprechende Testungen der Spieler" vorzunehmen. Laut Verband sollen demnächst 48 Stunden vor Spielen Schnelltests eingesetzt werden: "Spätestens ab nächster Woche", sagte WDFV-Präsidiumsmitglied Manfred Schnieders dem Magazin. "Wir mussten das erst organisieren, schneller ging das nicht." Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium äußerte sich auf Anfrage des "Spiegel" nicht. Aus Kreisen des Ministeriums heißt es dem Magazin zufolge aber, man sei von der Fortführung des Spielbetriebs überrascht und in die Entscheidung nicht eingebunden gewesen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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