BIKE Transalp powered by Sigma 2018: Centurion Vaude verteidigt knappen Vorsprung im Gesamtklassement
Archivmeldung vom 20.07.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUrs Huber (SUI) und Simon Stiebjahn (GER) schwimmen weiter auf der Welle des Erfolgs. Auf der sechsten Etappe der BIKE Transalp powered by Sigma, die heute über 79,45 Kilometer und 2.805 Höhenmeter von Pellizzano nach Roncone führte, feierte das Team Bulls 1 bereits den fünften Etappensieg (3:35.35,0) und verkürzte damit weiter den Rückstand im Gesamtklassement auf die Träger der gelben Trikots von Centurion Vaude.
Die Wertungsführenden aus Deutschland, Markus Kaufmann und Jochen Käß, beendeten den vorletzten Tag der Transalp-Woche auf Platz zwei (3:36.25,5) und liegen bei nur mehr einer ausstehenden Etappe nach Arco noch 1.07 Minuten vor dem Team Bulls.
Platz drei ging an Uwe Hochenwarter (AUT) und Gregory Brenes (CRC) von Wilier Force 7C 2 (3:36.53,0), die damit auch ihren dritten Rang im Gesamtklassement festigen konnten.
Die Entscheidung um den Tagessieg auf der vom Kampf und vielen Attacken geprägten Etappe fiel anders als erwartet nicht, weil ein Team körperliche Schwächen offenbarte, sondern weil Markus Kaufmann in der Abfahrt vom Passo Bregn da l'Ors von einem technischen Defekt zurückgeworfen wurde.
In der rasanten Abfahrt stand plötzlich das Hinterrad nach einem Achsenbruch Schräg im Rahmen.
„Wir hatten bis dahin alles unter Kontrolle, sind gut mit den anderen gefahren. Nachdem wir den Schaden bemerkt haben, dachten wir schon 'Game over, das war's'“, sagte Kaufmann.
Doch der zweifache Deutsche Meister besann sich auf seine Tüftlerqualitäten, nahm Distanz von der Steckachse raus, sodass diese erneut eingesetzt werden konnte, obgleich nur von ein paar Gewindegängen gehalten.
„Dann war es natürlich schwierig vom Kopf her. Wir sind dann Vollgas und mit Wut im Bauch gefahren. Wir haben die letzten Tage nicht gut ausgesehen. Deswegen ist es um so bitterer, weil heute eigentlich mehr drin gewesen wäre“, so der 35-jährige Transalp-Triple-Sieger von 2013, 2014 und 2105.
Da auch Team Bulls beim Versuch, Zeit gut zu machen, viel investierte, verspricht das morgige Grand Finale Spannung pur, zumal es bei der BIKE Transalp powered by Sigma auf der Schlussetappe traditionell keine Zurückhaltung im Kampf um den Titel gibt. Dementsprechend klar viel die Kampfansage von Simon Stiebjahn aus:
„Wir haben heute alles gegeben und voll angegriffen. Wir haben Zeit gut gemacht, dass war unser primäres Ziel. Wir haben einen Plan für morgen. Es wird auf jeden Fall ein spannendes Rennen. Wir werden alles versuchen, dass wir in Arco ganz oben stehen.“
Wertungsführende geben sich keine Blöße
Während die beiden dominierenden Duos für den wohl aufregendsten Rennausgang der letzten Jahre sorgen dürften, sind die Würfel in den übrigen vier Wertungskategorien bereits gefallen. Zu groß ist der Vorsprung der jeweiligen Leader.
Zumal drei von ihnen mit einem weiteren Etappensieg ihren Puffer auf die Verfolger weiter vergrößern konnten.
In der Masters-Wertung triumphierten einmal mehr die Träger der blauen Trikots Massimo De Bertolis (ITA) und Dax Jaikel (CRC) von Wilier Force 7C (4:03.27,2).
Bei den Damen feierten Janine Schneider (GER) und Stefanie Dohrn (GER) vom Team Nauders Canyon/Cube ebenfalls ihren fünften Etappensieg (4:39.43,3), während die Österreicher Verena Krenslehner-Schmid und Philip Handl von Imst Tourismus in der Mixed-Klasse auch heute wieder nicht zu schlagen waren (4:33.33,5).
In der Grand Masters-Kategorie sicherten sich hingegen Anton Warter (AUT) und Heinz Zörweg (AUT) vom Team KTM Rad.Sport.Szene ihren zweiten Tagessieg (4:12:20,3) mit 1.19 Minuten Vorsprung auf die weiterhin im Klassement in Front liegenden Schweizer Claudius Thommen und Thomas Girardi von Stoll Bikes (4:13.39,4).
Die kompletten Ergebnislisten zur sechsten und vorletzten Etappe der BIKE Transalp powered by Sigma stehen online zur Verfügung.
Quelle: BIKE Transalp powered by Sigma