Willingen tut Skispringern gut
Archivmeldung vom 18.01.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Willingen hat uns gut getan", sagte Bundestrainer Werner Schuster nach dem Gewinn der olympischen Silbermedaille durch sein Team bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver. Michael Uhrmann, Michael Neumayer, Martin Schmitt und Andreas Wank hatten zuvor zusammen mit Pascal Bodmer beim Finale der TelDaFax Fis-Team-Tour mit dem dritten Platz von Neumayer im Einzel und dem ersten Sieg in einem Weltcup-Team-Wettbewerb seit 2005 ebenfalls auf der Mühlenkopfschanze kräftigen Aufwind für Olympia getankt. Der Willinger Kult-Weltcup soll auch in diesem Winter wieder die Trendwende zum Positiven im Hinblick auf die Nordische Ski-WM im Mekka des Skisports am Holmenkollen in Oslo bringen.
Die Mühlenkopfschanze übt Jahr für Jahr mit einem der stimmungsvollsten Springen im Weltcup eine große Anziehungskraft auf die weltbesten Skispringer aus, aber auch auf die Fans jeden Alters weit über die Grenzen des Waldecker Uplands am Rande des Sauerlandes hinaus. Kein Wunder: Die Skispringer stehen auf die größte Großschanze der Welt. Vierfach-Olympiaseiger Simon Ammann, der im vergangenen Winter aus taktischen Gründen Willingen ausgelassen hatte, versprach schon in Kanada: "2011 bin ich natürlich wieder dabei." Österreichs Adler mit Thomas Morgenstern, Andreas Kofler,Gregor Schlierenzauer, Wolfgang Loitzl, Schanzenrekordhalter Janne Ahonen aus Finnland (152 Meter), aber auch die Norweger um Anders Jacobsen haben den Trip nach Nordhessen schon gebucht. Nicht nur wegen der 100.000 Euro Extra-Prämie für das siegreiche Team de Tour mit den weiteren Stationen Klingenthal und Oberstdorf (Skifliegen).
Für Martin Schmitt, Michael Uhrmann, Michael Neumayer, Sapporo-Sieger Severin Freund, Richard Freitag, Stephan Hocke, Andreas Wank oder Pascal Bodmer sind die deutschen "Heimspiele" mit Willingen vom 28. bis 30. Januar 2011 ohnehin eine Pflichtaufgabe. Party ist angesagt, denn Vize-Weltmeister Schmitt feiert am Weltcup-Samstag 2011 seinen 33. Geburtstag. Und der Schwarzwälder kann sich ausrechnen, was in de Arena los sein wird. "Gern erinnere ich mich an meinen 21.Geburtstag an gleicher Stätte." Ein erneuter Platz mit dem deutschen Team auf dem Podium später wäre das schönste Geschenk.
Die vielen "Free Willis" sind schon seit Dezember beim Countdown für das Spektakel aktiv. Kunstschnee wurde produziert, dann brach der Winter ein mit 70 Zentimeter Naturschnee, der in einer "Schneeaktion" mühsam, weil schwer wie Beton von den Tribünen geräumt werden musste.
Alle sollen beste Bedingungen vorfinden: die Skispringer, die Offiziellen und auch die Zuschauer. Sonderzüge und Busse rollen an, für di Pkw und Wohnwagen gibt es genügend Parkplätze, der Vorverkauf läuft sehr gut, ein attraktives VIP-Paket findet großen Zuspruch und auch die Tageskassen werden noch einmal für kurzentschlossene Fans geöffnet sein. Auftakt zur FIS-Team-Tour ist am Freitag, 28. Januar, um 18 Uhr mit der Qualifikation und der traditionellen Eröffnungsshow in der Weltcup-Arena am Mühlenkopf. Am Samstag, 29. Januar, beginnt der Team-Weltcup um 16 Uhr im Willinger Strycktal. Und am Sonntag, 30. Januar, steigt das große Finale: Ab 13 Uhr findet die Konkurrenz im Einzel-Weltcup statt. Das ZDF überträgt jeweils live.
Quelle: Ski-Club Willingen