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Rudi Völler will, dass Jogi Löw bleibt

Archivmeldung vom 29.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rudi Völler (2014), Archivbild
Rudi Völler (2014), Archivbild

Foto: Fuguito
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Rudi Völler hat nach dem deutschen WM-Aus eine Lanze für Bundestrainer Joachim Löw gebrochen. Der ehemalige Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft erklärt im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Es würde mich freuen, wenn Joachim Löw als Bundestrainer weitermachen würde. Er hat es in vielen Jahren sehr gut gemacht. Er hat die Qualität und die Ausstrahlung, mit einem notwendigen Umbruch etwas Neues aufzubauen, auch wenn der Gegenwind jetzt etwas größer geworden ist."

Völler selbst war als amtierender Vizeweltmeister bei der Europameisterschaft 2004 in der Vorrunde gescheitert und danach zurückgetreten. Er findet nicht, dass Joachim Löw diesem Beispiel folgen sollte. "Das kann man nicht vergleichen. Wenn er die Kraft dazu hat, was ich glaube, ist er absolut der Richtige, um den erforderlichen Umbruch zu starten. Das ist ja möglich, gerade bei den jungen Talenten, die wir in Deutschland haben." Er selbst habe 2004 vor allem deshalb aufgehört, weil er der Meinung war, zwei Jahre vor der WM im eigenen Land habe der Bundestrainer keinen Makel des Scheiterns haben dürfen.

Am Auftreten der Nationalmannschaft in Russland übt Völler allerdings Kritik: "Was unserer Mannschaft gefehlt hat, war einfach der allerletzte Biss, der absolute Wille. Bis auf die letzte halbe Stunde gegen Schweden hat man nicht erkennen können, dass diese bedingungslose Leidenschaft da war, die schlecht laufenden Spiele für uns zu entscheiden." Um die Zukunft der Nationalmannschaft und des deutschen Fußballs macht sich der Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen weniger Sorgen als große Teile der deutschen Fußballszene: "Wir dürfen uns jetzt nicht kleiner machen, als wir sind. Dazu ist die Qualität der Spieler viel zu groß. Mit unseren Voraussetzungen ist ein erfolgreicher der Umbruch möglich."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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