3. Liga: Wiesbaden schlägt Halle 2:1, 1. Sieg für Kauczinski im 4. Spiel
Archivmeldung vom 14.12.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićErleichterung über den 1. Dreier nach 5 sieglosen Partien für den ambitionierten SV Wehen Wiesbaden mit dem neuen Trainer Markus Kauczinski: 2:1 gegen Halle, aber mit erhöhtem Blutdruck in der Schlussphase. Der HFC rutscht weiter in die Abstiegszone, nur 1 Punkt aus den letzten 4 Spielen, Trainer Florian Schnorrenberg gerät zunehmend in die Kritik: "Wenn man jetzt die Hinrunde der letzten Saison vergleicht, dann sind das 4 Punkte weniger und die Ansprüche sind auch nicht gerade weniger geworden. Von daher ist bei uns im Umfeld sowieso immer was los", sagte Schnorrenberg, der sich jetzt darauf konzentriere, "die Mannschaft wieder aufzurichten."
Stellvertretend für das HFC-Team erklärte Niklas Kreuzer die Gemütslage nach dem 1:2: "Beschissen ist gar kein Ausdruck!" Allen, die Schnorrenberg als Trainer in Frage stellen wollen, rief Kreuzer zu: "Die Diskussion um den Trainer ist Bullshit!"
Nachfolgend die Stimmen vom Sonntag. Morgen beschließt die Partie SV Wehen Wiesbaden gegen Hallescher FC den 19. Spieltag - ab 18.45 Uhr live bei MagentaSport.
SV Wehen Wiesbaden - Hallescher FC 2:1 - "Beschissen ist gar kein Ausdruck!"
Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski sagte vor dem Spiel zu den SVWW-Ambitionen, die mit einem Mittelfeldplatz nicht erfüllt sind: "Wir müssen nicht drumherum reden. Wir brauchen uns nicht in Watte zu packen. Jeder von den Jungs hat einen Anspruch, den haben wir, und dann muss man den auch auf dem Platz sehen können. Das heißt nicht, dass wir alle Spiele gewinnen, aber ich will sehen, dass wir alle Spiele gewinnen wollen."
Nach seinem 1. Sieg im 4. Spiel als Wiesbaden-Trainer berichtete Kauczinski vom erhöhten Blutdruck in einer heiklen Schlussphase mit einem Lattentreffer des HFC: "Der ist natürlich hochgegangen. Weil da schon immer wieder gefährliche Momente waren, man weiß vor allem, dass Halle vorne viele kopfballstarke Spieler hat. Dass es dann immer noch gefährlich werden kann."
Sein Gesamtfazit: "Ich freue mich, dass unser gutes Spiel belohnt worden ist. In der 1. Halbzeit waren wir drei-, viermal ganz allein vorm gegnerischen Tor. Und dann haben wir uns vorgenommen, das Ding rein zu zwingen. Das haben wir dann wirklich auch gemacht."
"Warum einfach, wenn´s auch schwer geht", hatte Halles Trainer Florian Schnorrenberg das Motto der Hinrunde formuliert. Nach dem 1:2 durfte sich Schnorrenberg für das Motto bestätigt fühlen: "Wir gehen in Führung, dann muss man sagen - die Druckphase danach war enorm, der konnten wir nicht standhalten, geraten in Rückstand. Hintenraus versuchen wir alles: einmal Latte, einmal Außenpfosten, das war sehr bitter. Aber da muss man auch sagen - da war der Gegner heute vorm Tor gefährlicher als wir."
Schnorrenbergs Hinrunden-Bilanz mit nur 1 Punkt aus 5 Spielen: "Wenn man jetzt die Hinrunde der letzten Saison vergleicht, dann sind das 4 Punkte weniger und die Ansprüche sind auch nicht gerade weniger geworden. Von daher ist bei uns im Umfeld sowieso immer was los. Aber ich mache es genauso wie sonst auch: ich konzentriere mich auf meine Mannschaft. Die muss sich jetzt erst wieder aufrichten."
Halles Niklas Kreuzer über seine Gefühlswelt nach dieser unglücklichen Niederlage: "Beschissen ist gar kein Ausdruck. Wir haben die erste Halbzeit kein schlechtes Spiel gemacht, haben uns dann gesagt: hey, hier ist einiges möglich, lass uns Druck machen und meinen Augen haben wir das auch gut umgesetzt. Nur das Beschissene ist, wie so oft in der Saison: Wir belohnen uns nicht für einen großen Aufwand. Wir gehen in Führung, haben dann noch 2 Chancen und mit anderthalb Chancen machen die 2 Tore - das ist unglaublich."
Dass die Mannschaft jetzt resigniert, glaubt Kreuzer nicht: "Dafür ist die Truppe im Kopf zu stabil!"
Eine Botschaft hat Kreuzer noch an alle, die Schnorrenberg als Trainer in Frage stellen wollen: "Die Diskussion um den Trainer ist Bullshit!"
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Quelle: MagentaSport (ots)