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Ex-Kanzler Schröder: Sotschi-Berichterstattung deutscher Medien "eine Katastrophe"

Archivmeldung vom 10.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wladimir Putin und IOK-Präsident Thomas Bach bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 2014 im Stadion Fischt
Wladimir Putin und IOK-Präsident Thomas Bach bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 2014 im Stadion Fischt

Foto: Kremlin.ru
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder hat die Berichterstattung deutscher Medien zu den Olympischen Spielen scharf kritisiert. Im Deutschen Haus in Krasnaja Poljana sagt er Samstagabend: "Ich finde wirklich die Art und Weise, wie man in Deutschland in den Medien (...) mit Olympia in Sotschi umgeht, das ist eine Katastrophe. Da toben sich Leute aus, ohne irgendwie eine Beziehung zu haben zu dem, was hier passiert, und ohne Rücksicht auch auf die Emotionen der Sportlerinnen und Sportler."

Schröder, der Vorsitzender des Aktionärsausschusses der vom russischen Staatskonzern Gazprom dominierten Nord Stream AG ist, sagte, es gehe um die Sportler, "und nicht darum, die eigene Ideologie verbraten zu dürfen."

Zugleich lobte Schröder nach Angaben der ARD-Olympiaredaktion die weltweit übertragene Zeremonie, während der Russlands Staatspräsident Wladimir Putin am Freitag die Spiele eröffnete: "Feiner und zurückhaltender kann man Geschichte nicht aufarbeiten, wie das dort geschehen ist. Also, ich kann all denen, die das gemacht haben, nur ein riesiges Kompliment machen, das war wirklich eine tolle, tolle Eröffnungsfeier."

Quelle: BR Bayerischer Rundfunk (ots)

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