Trainerin der Weltmeisterin am Schwebebalken, Pauline Schäfer: "Sie ist noch nicht am Ende ihrer Möglichkeiten"
Archivmeldung vom 09.10.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHeimtrainerin Gabi Frehse hofft, dass Pauline Schäfers Weltmeistertitel am Schwebebalken erst der Anfang einer Reihe noch größerer Erfolge ist: "Pauline ist an allen Geräten sehr begabt, was sich aber leider noch nicht unbedingt immer im Wettkampf zeigt", sagte die Chemnitzerin gegenüber der Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe). Der Stufenbarren sei zwar noch Schäfers Achillesferse, "aber sie kann eigentlich auch am Barren gut turnen. Sie ist noch nicht am Ende ihrer Möglichkeiten."
Trotzdem räumte die Trainerin ein, der Weltmeistertitel habe sie vollkommen überrascht: "Pauline ist ein ehrgeiziger Mensch, natürlich wollte sie unbedingt eine Medaille. Aber dass es Gold wird, haben wir kaum zu hoffen gewagt." Die 56-Jährige Frehse gilt als die Begründerin des Frauenturnens in Chemnitz. Die Trainerin, die bereits bei der BSG Motor Karl-Marx-Stadt als Turnlehrerin wirkte, hatte schon 2016 Sophie Scheder zu Olympiabronze in Rio de Janeiro geführt.
Dass sie beim größten Erfolg einer Turnerin vom Bundesstützpunkt Chemnitz nicht dabei war, sei ihre "freie Entscheidung" gewesen, sagte Frehse. "Hier in Chemnitz betreue ich zwölf Mädchen: Eine davon wollte weg zur WM für den Start an zwei Geräten, aber elf blieben zu Hause. So habe ich schließlich entschieden, zu bleiben und mit den anderen weiterzuarbeiten, weil es ja auch nach Pauline und Sophie noch erfolgreiche Turnerinnen aus Chemnitz geben soll."
Quelle: neues deutschland (ots)