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DOSB stellt nach Tokio für Verbände ohne Potenzial und Nachwuchskonzept die Förderung in Frage

Archivmeldung vom 13.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Logo Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)
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Dirk Schimmelpfennig sieht im Abschneiden der deutschen Olympiamannschaft keine Blamage. "Wir hatten durchaus eine vergleichbare Zahl an weiteren Medaillenkandidaten in Tokio. Es muss bis Paris 2024 gelingen, die Zahl der Finalplatzkandidaten noch etwas zu erhöhen und die dann häufiger auf dem Podium zu sehen", sagte der Vorstand Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gegenüber "nd.DieWoche".

Auch wenn die deutschen Athleten im Medaillenspiegel auf den neunten Platz abgerutscht sind, hätten sie bei der Anzahl der Finalplätze eins bis acht weiterhin vor den Niederländern, Franzosen und Australiern gelegen.

Die erhofften Verbesserungen der bereits 2016 angestoßenen Leistungssportreform rund um das Potenzialanalysesystem PotAS würden frühestens in Paris greifen. Sportarten, die jedoch schon in Tokio keinen Platz unter den besten Acht erreicht haben, droht nun eine Budgetkürzung. Wird ihnen der schnelle Anschluss zur Weltspitze nicht zugetraut, müsse eine Neuorientierung auf 2028 angestoßen werden. "Für einige Verbände bedeutet dies einen ganz gezielten Neuaufbau im Nachwuchsbereich, durchaus dann auch mit geringerer Mittelausstattung aufgrund der Ergebnisse der Potenzialanalyse. Bei Verbänden ohne international konkurrenzfähige Spitze wird die Unterstützung in diesem Bereich reduziert. Bei Verbänden ohne Potenziale und überzeugende Nachwuchskonzepte ist die Förderung generell in Frage gestellt", stellte Schimmelpfennig klar.

Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)

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