Norweger Boe gewinnt 10-Kilometer-Sprint in Hochfilzen. Schempp Vierter

Simon Schempp Bild: DSV

Tarjei Boe hat den Sprint in Hochfilzen gewonnen. Der Norweger setzte sich in dem vom französischen Annecy nach Österreich verlegten Rennen vor dem Franzosen Martin Fourcade und Timofey Lapshin aus Russland durch. Bester deutscher Starter war Simon Schempp, der zeitgleich mit dem Franzosen Jean Guillaume Beatrix Platz vier belegte.

Trotz einer Strafrunde nach einem Schießfehler im liegenden Anschlag sicherte sich Tarjei Boe mit einer vor allem in der Schlussrunde starken läuferischen Leistung in 23:57.2 Minuten den Sieg. Vier Sekunden länger brauchte Martin Fourcade, der mit insgesamt zwei Fehlschüssen (1+1) Zweiter wurde. Am Schießstand fehlerfrei blieb dagegen Timofey Lapshin, der mit einer Zeit von 24:14.4 Minuten als Dritter auf dem Podium stand.

Schempp mit einer Strafrunde Vierter

Simon Schempp präsentierte sich läuferisch in blendender Verfassung und lag nach null Fehlern im Liegendanschlag bis zum zweiten Schießen in Führung. Ein Fehler im Stehendschießen mit anschließender Strafrunde brachte den 23-Jährigen von der SZ Uhingen um den Podestplatz. Am Ende teilte sich Schempp mit einem Rückstand von 18,7 Sekunden den vierten Platz mit Jean Guillaume Beatrix aus Frankreich. "Es ist hinten raus ein bisschen schneller geworden, so habe auch ich mit meiner Startnummer von den Bedingungen profitiert", sagte Schempp. "Tarjei war stärker in der Loipe, er ist ein verdienter Sieger."

Graf vergibt Top-Platzierung im Stehendanschlag

Nach einer Top-Platzierung sah es lange auch für den ebenfalls 23-jährigen Florian Graf aus. Fünf Treffer im Liegendschießen und eine herausragende Laufleistung brachten den Athleten vom WSV Eppenschlag in Führung, drei Strafrunden nach Fehlschüssen im Stehendanschlag warfen Graf dann aber um mehr als 20 Ränge zurück. Er beendete das Rennen in 25:02.4 Minuten als 23.

Drei Strafrunden für Birnbacher Andreas Birnbachers Resultat litt ebenfalls unter einer schlechten Schießleistung. Insgesamt drei Strafrunden (1+2) warfen den läuferisch starken Schlechinger zurück und bescherten ihm mit einer Zeit von 25:06.6 Minuten den 26. Rang. "Ich ärgere mich wahnsinnig über die drei Fehler", sagte Birnbacher. "Läuferisch hat es zwar gut gepasst, zu allem Unglück bin ich aber in der letzten Runde bei der Abfahrt auch noch gestürzt, sonst wären ein paar Plätze weiter vorne drin gewesen." Mit einem Rückstand von 1:36 Minuten bewahrte sich Birnbacher jedoch eine passable Ausgangsposition für den Verfolger.

Peiffer, Greis und Rösch nicht in den Punkten

Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld) konnte mit zwei Schießfehlern (1+1) und einer Zeit von 25:33.3 Minuten weder am Schießstand noch in der Loipe sein Potenzial abrufen und musste sich als 46. mit einer Platzierung außerhalb der Punkte-Ränge zufrieden geben. Ebenso erging es Michael Greis (SK Nesselwang, 1+0; 25:43.1 Minuten), der 53. wurde. "Vor allem läuferisch ging es nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe", sagte der enttäuschte Allgäuer im Ziel. "Ich habe alles gegeben,aber der lange Anstieg zum Schluss war heute zu viel für mich." Michael Rösch (SSV Altenberg) fand sich nach drei Strafrunden (2+1) und 26:39.8 Minuten auf Platz 88 wieder.

Quelle: DSV