Herrmann und Wenzel sprinten bei Generalprobe auf das Podest
Archivmeldung vom 03.02.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBeim letzten Weltcupsprint vor den Olympischen Spielen haben die deutschen Langläufer in Toblach (ITA) ein Ausrufezeichen gesetzt. Bei den Damen musste sich Denise Herrmann nur Marit Björgen (NOR) geschlagen geben, Josef Wenzel lief hinter den Norwegern Ola Vigen Hattestad und Eirik Brandsdal auf das Podest.
Im Damenfinale war mit Björgen, Randall, Östberg, Falla und Visnar die gesamte Weltelite am Start und zunächst sah es so aus, als müsse Denise Herrmann hinterher laufen. Zu Beginn des Rennens lag die Oberwiesenthalerin auf dem letzten Platz und musst am ersten Anstieg über die Außenbahn kommen, was sie aber schaffte und sich dadurch an die dritte Stelle setzte. Bei der letzten Abfahrt vor dem Ziel fuhr Herrmann taktisch klug wieder außen und sicherte sich damit eine freie Linie bis ins Ziel. Genug Körner hatte die 26-Jährige aufbewahrt, um sich als Zweite vor Ingvild Flugstad Östberg zu setzen.
Sandra Ringwald lieferte ebenfalls ein gutes Ergebnis ab. Die Schwarzwälderin, die die Olympia-Qualifikation verpasst hatte, schied erst im Halbfinale aus und wurde Elfte. Ins Viertelfinale schafften es Hannah Kolb (17.), Lucia Anger (20.) und Elisabeth Schicho (24.).
Josef Wenzel feiert sechstes Weltcup-Podest und startet nun – wie Herrmann – in Rot
Grund zur Freude hatten auch die Männer, allen voran Josef Wenzel. Der Sprintspezialist aus dem Bayerischen Wald lief ein ähnlich taktisches Rennen wie Denise Herrmann, sicherte sich nach dem letzten Anstieg die Außenlinie, zog dann nach innen und versperrte der Konkurrenz den Weg. Mit kräftigen Stockschüben ließ Wenzel auf der Zielgeraden nichts anbrennen und sicherte sich Rang drei. Nach dem Weltcup in Polen ist das der zweite Podiumsplatz in dieser Saison für den Bayerwälder, der sich mit dieser Leistung auch das Rote Trikot der Sprintwertung sicherte.
Quelle: DSV