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Kanute Kurt Kuschela will nicht bei Olympia 2016 antreten

Archivmeldung vom 28.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Kurt Kuschela
Kurt Kuschela

Foto: Kanuoli
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kurt Kuschela, Olympiasieger im deutschen Canadier-Zweier 2012 in London, will nicht an den olympischen Spielen 2016 in Rio teilnehmen. Kuschela sagte im Gespräch mit der "Welt", er wolle "nicht mehr für Rio angreifen. Ich fahre das Training jetzt zurück und setze nun voll auf die berufliche Schiene".

Kuschela ist Feuerwehrmann, machte gerade seine Ausbildung zum Rettungssanitäter. "Ich wollte es nicht an die große Glocke hängen, aber ich habe im Oktober beschlossen, dass ich nicht mehr für Olympia 2016 trainieren werde, sondern mich auf meinen Job konzentrieren will. Ich war sonst in beiden Sachen nur halb dabei", so der Kanute. "Ich muss nach vorn gucken. Ich bin Weltmeister geworden und habe durch den Olympiasieg alles erreicht, mehr geht nicht. Beruflich aber kann ich mich noch weiter entwickeln. Da möchte ich in Zukunft meine ganze Energie reinstecken."

Der 27 Jahre alte Berliner will nur noch für seinen Potsdamer Kanu-Club starten, nicht aber mehr in der Nationalmannschaft. Bereits 2014 hatte er ausgesetzt, um seine Ausbildung abschließen zu können, danach noch einmal ein Comeback gegeben. Kuschela ist Teil der Feuerwehr-Sportfördergruppe des Landes Brandenburg.

Er sagte auch, der Beruf habe ihm die Augen geöffnet, den Blick für Freud und Leid, Reichtum und Armut, Gesundheit und Krankheit frei gemacht: "Das schlimme am Sport ist, dass du in deiner eigenen Welt lebst. Es ist eine künstliche Welt. Sportler denken, dass sie der Mittelpunkt sind, dass ihre Probleme die wahren und einzigen sind. Sie kriegen gar nicht mit, was sonst so passiert."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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