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Skisprung: Zwangspause für Severin Freund

Archivmeldung vom 28.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Severin Freund Bild: DSV
Severin Freund Bild: DSV

Deutschlands bester Skispringer Severin Freund unterzog sich am gestrigen Mittwoch in der Orthopädischen Chirurgie München (OCM) einer arthroskopischen Hüftoperation. Der 28-Jährige hatte in der vergangenen Saison über schmerzhafte Einschränkungen in der Beweglichkeit geklagt. Nach der Hüftoperation muss jetzt Severin Freund mehrere Monate pausieren.

Prof. Dr. med. Michael Dienst, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Orthopädischen Chirurgie München (OCM), führte den zweieinhalbstündigen arthroskopischen Eingriff an der linken Hüfte durch. Dabei wurde das Labrum acetabulare, die Hüftgelenkslippe, genäht und mit Knochenankern refixiert.

Mehrmonatige Trainingspause

"Die Operation verlief sehr gut und war notwendig", erläuterte Dr. Dienst nach dem Eingriff. "Einen günstigen Heilungsverlauf vorausgesetzt, kann Severin in etwa drei bis vier Wochen mit der Rehabilitation beginnen. Ein Sprungtraining sollte in etwa vier Monaten möglich sein." Severin wird noch bis Freitag in der Orthopädischen Chirurgie München stationär bleiben.

Pause für nachhaltigen Aufbau nutzen

"Nach meinem Sturz beim Tourneespringen in Innsbruck hat mir die Hüfte immer wieder Schwierigkeiten bereitet", sagte Freund. "Auch die Trainingspause während meines Urlaubs brachte nicht die gewünschte Besserung. Im Gegenteil. Ich spürte nach wie vor eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung und habe mich deshalb nach Rücksprache mit unserem Mannschaftsarzt Dr. Mark Dorfmüller entschlossen, dieses Problem mittels einer Operation nachhaltig zu lösen. Aktuell geht es mir gut. Ich werde mir nun für den Heilungsprozess und den Trainingsaufbau die notwendige Zeit nehmen, um dann im WM-Winter wieder voll angreifen zu können."

"Die Operation war nach Aussagen aller Fachärzte unausweichlich", sagt Bundestrainer Werner Schuster. "Umso höher sind Severins Leistungen und seine mentale Stärke in der vergangenen Saison nach dem Sturz in Innsbruck einzuschätzen. Wichtig ist jetzt, dass er sich die notwendige Zeit für den Heilungsprozess nimmt, um dann die Rehabilitation zu absolvieren. Severin hatte im Laufe seiner großartigen Karriere schon mehrmals mit Verletzungen zu kämpfen, dabei aber immer bewiesen, dass er selbst nach eingeschränkten Vorbereitungen stärker als zuvor zurückkommen kann."

Quelle: DSV

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