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Umfrage: Hamburg bei Olympia-Zustimmung vor Berlin

Archivmeldung vom 10.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)
Logo Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)

Hamburg liegt bei der Zustimmung der Bürger für eine Olympia-Bewerbung ihrer Stadt vor der Hauptstadt-Metropole Berlin. Während sich in Berlin 55 Prozent der Befragten für eine Bewerbung ihrer Stadt um die Olympischen und Paralympische Spiele 2024/28 aussprachen, gaben dies 64 Prozent der Befragten in der Hansestadt an, wie eine Forsa-Umfrage ergab, die der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in Auftrag gegeben hatte und zur Grundlage für die Entscheidung über eine Bewerbung machen will. 39 Prozent der Berliner und 32 Prozent der Hamburger lehnten eine Bewerbung ihrer Stadt hingegen ab.

Damit gab es im Vergleich zu einer Umfrage vom September 2014, bei der nahezu identische Fragen gestellt wurden, in beiden Städten Zuwächse bei der Zustimmung für eine Bewerbung um die Olympischen Spiele ihrer Stadt. "Wir freuen uns über die riesige Zustimmung zu Olympischen und Paralympischen Spielen und vor allem auch darüber, dass es in beiden Städten Zuwächse bei der konkreten Bewerberfrage gab", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann mit Blick auf die Zahlen. "Wir haben vor Ort gespürt, dass sich das Meinungsklima positiv entwickelt hat. Nun haben wir eine gute Grundlage für den weiteren Entscheidungsprozess."

Die DOSB-Führung will am 16. März eine Empfehlung für eine der beiden Städte aussprechen. Die endgültige Wahl des deutschen Bewerbers steht am 21. März in der Frankfurter Paulskirche an.

Grüne: Umfragen ersetzen keine Bürgerbeteiligung

Die Grünen im Bundestag sind mit der bisherigen Bürgerbeteiligung bei der Bewerbung um die Olympischen Spiele nicht zufrieden: "Die Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts unter je 1.500 Personen kann keine Bürgerbeteiligung ersetzen, genauso wenig wie Sonntagsfragen echte Wahlen überflüssig machen", erklärten Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende, und Özcan Mutlu, Sprecher für Sportpolitik, zu den heutigen Forsa-Umfragewerten dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). "Wir brauchen echte Transparenz über Kosten und Aufwendungen. Nur so kann Olympia bei den Menschen nachhaltig ankommen", sagten Göring-Eckardt und Mutlu weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Tagesspiegel (ots)

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