Vorschau 1. Eberspächer Rodel Weltcup Lake Placid (USA) Saisonauftakt auf der Olympiabahn am Mount Van Hoevenberg
Archivmeldung vom 07.12.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn dieser Woche startet die internationale Rodelelite am 8. und 9. Dezember 2023 in Lake Placid (USA) in die neue Saison. Nach vier Jahren kehrt die Weltelite der Rodler damit wieder in den US-Bundesstaat New York zurück.
28 Damen, 26 Herren, 11 Damen Doppelsitzer und 19 Herren Doppelsitzer aus 16 Nationen haben für den 1. EBERSPÄCHER Rodel Weltcup der Saison 2023/24 gemeldet.
Insgesamt neun Stationen des EBERSPÄCHER Weltcup stehen in fünf Ländern und auf zwei Kontinenten auf dem Kunstbahn-Kalender der FIL. Außerdem werden drei Sprint-Weltcups sowie sechs EBERSPÄCHER Team-Staffel Weltcups presented by BMW ausgetragen. Saisonhöhepunkt sind die 52. FIL-Weltmeisterschaften, die Ende Januar in Altenberg (GER) stattfinden.
Wie in der Vorsaison gehen gleich viele Damen und Herren an den Start, d.h. jeweils 30 Damen und Herren (12 Gesetzte, 18 Qualifizierte über den Nationencup) sind ebenso startberechtigt wie 24 Doppelsitzer der Damen und Herren (12 Gesetzte, 12 Qualifizierte über den Nationencup). Pro Nation dürfen maximal vier Einsitzer und drei Doppelsitzer starten. Neben dem klassischen EBERSPÄCHER Weltcup in den Disziplinen Damen und Herren Einsitzer sowie Damen und Herren Doppelsitzer wird in Lake Placid auch der erste Sprint-Weltcup der Saison ausgetragen. Die Qualifikation erfolgt beim Weltcuprennen. Wer unter die ersten 15 Platzierten rodelt, ist auch beim Sprint am Samstag startberechtigt.
Erstmals seit 2019 sind die Rodlerinnen und Rodler wieder zu Gast auf der anspruchsvollen Bahn am Mount Van Hoevenberg im US-Bundesstaat New York. Ursprünglich für die Olympischen Winterspiele 1932 gebaut, wurde der Eiskanal später für die Olympischen Winterspiele 1980 genutzt. Damit war Lake Placid die erste amerikanische Stadt, die zweimal Gastgeber der Olympischen Winterspiele war. Für die Goodwill Games 2000 wurde die Bahn umfangreich erneuert, renoviert und modernisiert. Die Strecke ist ca. 1.455 Meter lang, hat 20 Kurven und einen Höhenunterschied von 89,4 Metern (294 ft). Sie ist bekannt für ihre anspruchsvollen Kurven und Hochgeschwindigkeitsabschnitte, die sie zu einer sehr attraktiven Strecke für den Bob-, Rodel- und Skeletonsport machen.
Heimvorteil Team USA
Die Kunsteisbahn von Lake Placid wurde schon immer gerne für verschiedene internationale und nationale Rennrodelwettbewerbe sowie für Trainings- und Entwicklungsprogramme für Nachwuchsathleten genutzt. Große Hoffnungen setzt das US-Team auf den Heimvorteil, den sie sich in den letzten Jahren erarbeiten konnten. Die US-Nationalmannschaft beendete die Saison 2022/2023 mit sieben Medaillen und 58 Top-Ten-Platzierungen im EBERSPÄCHER Weltcup, darunter elf Top-Ten-Platzierungen bei den Weltmeisterschaften in Oberhof. Angeführt wurde die Medaillenbilanz von der zweimaligen Olympiateilnehmerin Emily Sweeney aus Lake Placid, die in der vergangenen Saison drei Weltcup-Medaillen in drei verschiedenen Disziplinen gewann und die Saison auf dem fünften Gesamtrang beendete.
Titelverteidiger am Start
Mit Julia Taubitz (GER), Dominik Fischnaller (ITA), Andrea Vötter / Marion Oberhofer (ITA) sowie Tobias Wendl / Tobias Arlt (GER) sind alle Sieger:innen des Gesamtweltcups der Vorsaison wieder mit am Start. Während Dominik Fischnaller und seine beiden italienischen Teamkolleginnen Vötter / Oberhofer erstmals die große Kristallkugel gewannen, freute sich Julia Taubitz über ihren dritten Sieg im Gesamtweltcup. Ihre Teamkollegen Tobias Wendl / Tobias Arlt feierten bereits ihren fünften Gesamtweltcup und stehen damit auf dem vierten Platz der ewigen Bestenliste. In der Team-Staffel stand Deutschland zum zwölften Mal ganz oben auf dem Treppchen.
Nationale Meister im Weltcup
Mit Medaillen ihrer nationalen Meisterschaften reisen zahlreiche Athlet:innen nach Lake Placid. Bei den österreichischen Staatsmeisterschaften in Innsbruck-Igls (AUT) landete das neu formierte Doppelsitzer-Duo Thomas Steu und Wolfgang Kindl gleich ihren Premierensieg. Sie überzeugten mit zwei Startbestzeiten und entschieden beide Läufe für sich. Im Damen Doppel wurden Selina Egle und Lara Kipp ihrer Favoritenrolle ebenso gerecht wie Madeleine Egle im Damen Einzel, die mit zwei Bestzeiten ihren bereits vierten Meistertitel einfuhr. Im Einsitzer der Herren setzte sich Weltmeister Jonas Müller in einem spannenden Rennen knapp vor Nico Gleirscher und Wolfgang Kindl durch.
Das US-Team fuhr seine Landesmeisterschaften in Lake Placid aus. Während Ashley Farquharson und Jonny Gustafson im Einzel siegten, triumphierten die WM-Dritten Chevonne Forgan und Sophie Kirkby sowie Zack DiGregorio und Sean Hollander im Doppel.
Team Deutschland fährt seine nationalen Meisterschaften in der Weihnachtspause am 29. Dezember 2023 auf der WM-Bahn in Altenberg (GER) aus.
Chris Mazdzer tritt zurück und startet letztmalig in Lake Placid
Der vierfache Olympiateilnehmer und Olympia-Silbermedaillengewinner von 2018, Chris Mazdzer, hat seinen Rücktritt vom Rodelsport bekannt gegeben. Nach 22 Jahren im internationalen Rennrodelsport hat Mazdzer entschieden, dass der EBERSPÄCHER Rodel Weltcup am 8. und 9. Dezember in Lake Placid sein letzter sein wird. Im Laufe seiner Karriere war er siebenfacher Landesmeister, sammelte 24 Weltcup-Medaillen, eine WM-Bronze- sowie eine olympische Silbermedaille und belegte in der Weltcup-Gesamtwertung 2015/16 den dritten Platz. Neben den Einzelrennen trat er seit 2019 zusammen mit dem zweifachen Olympiateilnehmer Jayson Terdiman im Herren Doppel an. Mazdzer und Terdiman verhalfen dem US-Team bei den Weltmeisterschaften 2020 zu einer Bronzemedaille in der Team-Staffel.
Team Ukraine beim Weltcup-Auftakt am Start
Ursprünglich hatte die ukrainische Nationalmannschaft nur an den europäischen Weltcuprennen teilnehmen wollen, doch jetzt ist das Team um Nationaltrainer Taras Hartsula auch beim Auftakt in Lake Placid am Start. Seine Athleten haben alle im Sommer zuhause in der Ukraine trainiert, auch wenn es wegen des Krieges im eigenen Land sehr schwierig war. Oft sei man gezwungen gewesen, das Training wegen Fliegeralarms oder Raketenangriffen zu unterbrechen, hatte Hartsula am Rande eines zentralen Trainingslagers in Sigulda berichtet. Umso schöner für den internationalen Rodelsport, dass mit Elena Stetskiv, Andrei Mandziy und Anton Dukach (alle Einzel) sowie Elena Stetskiv / Alexandra Moh und Igor Hoy / Nazar Kachmar (Doppel) in allen vier Disziplinen ukrainische Athleten am Start sind.
Rückblick Kick-Off-Startevent
Sie sind aktuell die schnellsten Starter der internationalen Rodel-Elite. Das bewiesen Sigita Berzina (LAT), Tucker West (USA), Jessica Dengenhardt / Cheyenne Rosenthal (GER) sowie die Olympiasieger Tobias Wendl / Tobias Arlt (GER) am 1. Dezember 2023 beim internationalen Auftakt-Startwettbewerb in der neuen Startanlage von USA Luge in Lake Placid. Bei der von FIL und USA Luge gemeinsam organisierten Veranstaltung gab es für die Athletinnen und Athleten insgesamt 8.000 Euro Preisgeld zu gewinnen. Der erste Durchgang des Wettkampfs wurde als traditioneller Rodel-Start ausgetragen. Nur die besten acht Schlitten kamen in den zweiten Durchgang, der mit einem Reaktionsstart, ähnlich wie bei der Teamstaffel, ausgetragen wurde. Für jede Nation konnten in jeder Disziplin zwei Schlitten an den Start gehen. Ausführliche Informationen gibt es hier: Berzina, West und Deutschlands Doppel gewinnen zum Saisonauftakt (fil-luge.org)
FIL Saison-Kalender 2023/24:
Anders als in den Vorjahren startet der EBERSPÄCHER Rodel Weltcup nicht traditionell in Innsbruck (AUT), sondern in Übersee in die neue Saison. Der Saison-Kalender sieht wie folgt aus:
EBERSPÄCHER Weltcup Lake Placid (USA), 07. - 09. Dezember 2023
EBERSPÄCHER Weltcup Whistler (CAN), 14. - 16. Dezember 2023
EBERSPÄCHER Weltcup Winterberg (GER), 05. - 07. Januar 2024
EBERSPÄCHER Weltcup Innsbruck (AUT) & FIL EM, 13. - 14. Januar 2024
52. FIL Weltmeisterschaften 2024 Altenberg (GER), 26. - 28. Januar 2024
EBERSPÄCHER Weltcup Altenberg (GER), 02. - 04. Februar 2024
EBERSPÄCHER Weltcup Oberhof (GER), 09. - 11. Februar 2024
EBERSPÄCHER Weltcup Oberhof II (GER), 16. - 18. Februar 2024
EBERSPÄCHER Weltcup Sigulda (LAT), 23. - 25. Februar 2024
EBERSPÄCHER Weltcup Sigulda II (LAT), 01. - 03. März 2024
Stimmen zum Weltcup-Auftakt:
Dominik Fischnaller (ITA): "Ich freue mich sehr, dass es jetzt endlich los geht. Die Vorbereitung war jetzt lang genug, und es wird Zeit, dass man endlich das Rennfeeling wieder bekommt. Es ist toll, hier in Lake Placid zu fahren, weil es eine der schwierigsten Bahnen ist, und es unglaublich viel Spaß macht, hier zu rodeln. Ich fahre hier sehr gerne, aber es gibt natürlich viele Schlüsselstellen, wie z. B. Kurve 11-12 und die lange Gerade. Das Training war ganz okay, aber es gibt noch Vieles, das bis zum Rennen noch verbessert werden muss."
Andrea Vötter (ITA): "Wir haben uns gut in Lake Placid eingewöhnt. Ich war schon öfter hier auf der Bahn, aber nur im Einzel und nicht im Doppelsitzer. Deshalb waren wir ein wenig nervös, weil die Bahn als sehr schwierig eingeschätzt wird. Da Marion noch nie hier war, sind wir erstmal beide nur im Einsitzer gefahren, was uns ganz gutgetan hat. Nachdem wir auf dem Einsitzer die Linie schon in den Griff bekommen haben, konnten wir es auch im Doppel gut umsetzen. Es läuft ganz gut und wir freuen uns sehr auf das Rennen. Das wird bestimmt spannend, weil es schwierig ist, hier zwei richtig gute Läufe zu zeigen."
Leon Felderer (ITA): "Ich komme gut zurecht. Die Bahn steht super. Ich bin das erste Mal hier und hatte keine größeren Probleme, sondern bin gleich gut reingekommen. Die Vorbereitung lief generell gut und ich freue mich auf die Rennen. Dann sehen wir endlich, wo wir stehen."
Norbert Loch, Cheftrainer Deutschland: "Auf jeden Fall freuen wir uns auf Lake Placid. Wir waren drei Saisons nicht dort, und alle sind heiß darauf zurückzukehren. Lake Placid ist eine der schwersten Bahnen der Welt. Ich finde es sehr gut, dass wir vor dem Weltcupauftakt eine Trainingswoche dort haben, aber wir freuen uns darauf, wieder auf der schweren Bahn in Lake Placid zu fahren.
Mein Team ist gut vorbereitet. Die Startzeiten passen, und das ist bei uns das A und O. Andere Nationen wie die Österreicher oder Letten können genauso gut fahren und starten auch schnell. Deshalb müssen wir dort den Grundstein legen. Für die jungen US-Amerikaner ist es gut, dass sie dort, wo sie sich in den letzten Jahren einen kleinen Heimvorteil erarbeiten konnten, zeigen können, was sie draufhaben. Österreich, Italien und Deutschland haben sehr erfahrene Athleten und werden versuchen, den US-Amerikanern Paroli zu bieten."
Anna Berreiter (GER): "Ich persönlich freue mich schon sehr auf die Zeit in Amerika und Kanada, weil es auch wieder ein bisschen entspannter ist. Die Vorbereitung ist immer stressig, wir fahren viele Läufe, testen viel. Das ist für mich immer belastend, weil ich vielleicht noch nicht professionell genug unterwegs bin wie andere Sportlerinnen. Deswegen freue ich mich, jetzt in Lake Placid wieder neu anzufangen, mich darauf zu konzentrieren und jeden Lauf nutzen zu können, um die bestmöglichen Fahrten zu machen. Lake Placid ist für mich eine fast neue Bahn mit nur neun Läufen, die ich bisher dort gemacht habe."
Max Langenhan (GER): "Für mich ist wichtig, erstmal gesund zu bleiben. Ich bin so einer, der gerne auch mal über eine kleine Stufe stolpert. Ich hoffe, dass ich in Lake Placid dort anschließen kann, wie bei unseren Nominierungsrennen aufgehört habe, dass die Läufe stabil kommen und alle zeitlich auf Weltklasse-Niveau ist. Ansonsten scheitert es nur an einem selbst. Unser Trainerteam ist top, die Technik ist top, der Schlitten ist top. Dann muss ich als Max Langenhan es nur noch runterbringen."
Tobias Wendl (GER): "Wir fahren unsere 16. Saison, und da war es den Sommer über wichtig, die Motivation hochzuhalten. Wenn wir zu einem Weltcup-Ort kommen und fünf Läufe fahren, spulen wir unser Programm ab und wissen genau, was wir machen müssen. Wir haben diese Saison einen neuen Schlitten am Start, und es war unsere Aufgabe in der Vorbereitung, den voranzubringen. Wir nehmen den Schlitten mit nach Amerika, um ihm eine Chance zu geben."
Tobias Arlt (GER): "Wir waren schon ein paar Mal in Lake Placid und kennen die Bahn. Wir hoffen, dass sie einigermaßen gut steht und freuen uns, dass es endlich losgeht. Die Vorbereitung war gut, aber auch sehr lang. Jetzt sind wir gespannt, was die Weltcupsaison bringt."
Anton Dukach (UKR): "Wir sind gut in Lake Placid angekommen und nutzen alle Trainingsmöglichkeiten, die wir kriegen. Einige unserer Athleten wie Nazariy Kachmar (Partner von Ihor Hoi im Doppel) und Oleksandra Mokh (Partnerin von Olena Stetskiv im Doppel) sind zum ersten Mal hier. Dies ist eine anspruchsvolle Strecke und man muss auf alles gefasst sein. Es ist gut, dass wir ein paar Tage zusätzliches Training haben, um sicherer zu werden. Wir sind sehr stolz darauf, die Ukraine beim Weltcup vertreten zu dürfen und wollen hier unser Bestes geben."
Tucker West (USA): "Es gibt hier einen kleinen Heimvorteil, aber ich hatte einen großartigen Trainingssommer und das Startevent war eine tolle Auftaktveranstaltung. Ich wusste, dass das Feld stark sein würde, und sie haben sich alle gut geschlagen. Es war toll, diese neue Anlage mit dem Rest der Welt zu teilen. Jetzt freue ich mich darauf, zu Hause in die Saison zu starten. Meine bisherigen Erfolge hier sorgen für einen gewissen Druck, aber ich freue mich, dass es endlich losgeht."
Madeleine Egle /AUT): "Die Schleimbeutelentzündung in der rechten Schulter ist noch nicht ganz ausgeheilt, dank der sehr guten Betreuung durch unseren Teamarzt Dr. Stefan Neuhüttler und der tollen Arbeit der Physiotherapeuten von Löberbauer Performance entwickelt sich die Sache aber in eine positive Richtung. Ich hoffe, dass ich beim Weltcupauftakt am Start voll durchziehen kann und verletzungsfrei durch die Saison komme. Ich will bei der Heim-Europameisterschaft und bei der WM in Altenberg um die Medaillen mitrodeln, auch der Gesamt-Weltcup ist ein Thema. Dafür muss ich aber voll fit sein, sonst werden speziell Julia Taubitz und Anna Bereiter nur sehr schwer zu schlagen sein. In Lake Placid hängen die Trauben für mich generell höher, hier habe ich einen 18. Platz als bestes Resultat zu Buche stehen. Ich hoffe, dass ich mir die Bahn in den Trainingsläufen gut erarbeiten kann und freue mich, wenn wir endlich wieder in den Rennmodus umschalten."
Selina Egle (AUT): "Lara hat ihren Grundwehrdienst beim Bundesheer absolviert, ist erst verspätet ins Mannschaftstraining eingestiegen und hatte dann recht bald Probleme mit der Bandscheibe. Ich hatte zwischendurch auch einen Hänger, weil ich es ein wenig mit der Belastung übertrieben habe, unterm Strich war es keine perfekte Vorbereitung. Der Einstieg wird sicher nicht einfach, wir sind beide noch nie in Lake Placid gerodelt, die Bahn ist schwierig, da wird es in der Vorbereitung vor Ort wohl wieder einige blaue Flecken geben. Das ändert aber nichts an der Vorfreude auf das Rennen und die ganze Saison."
Wolfgang Kindl (AUT): "Ich habe mich in der Vorbereitung mehr auf den Doppelsitzer fokussiert, habe im Einsitzer nur halb so viele Trainingsläufe wie der Rest des Teams absolviert und entsprechend wenig Material getestet. Die Meisterschaft war zwar positiv, aber abgesehen davon fehlt mir der Vergleich. Deswegen sind Prognosen schwierig, das gilt auch für den Doppelsitzer. Die gewonnene Meisterschaft gibt uns zwar Selbstvertrauen, aber wir wollen das Ergebnis von Igls nicht überbewerten. Die Doppelbelastung wird definitiv eine große Herausforderung werden, aber ich sehe das als zusätzlichen Reiz, um rodlerisch noch kompletter zu werden. Die Lust auf die Saison ist riesig, Lake Placid und Whistler sind beides Bahnen, auf denen ich schon gewonnen habe, die Vorfreude ist entsprechend groß."
Chris Mazdzer (USA): "Nach 25 unglaublichen Jahren, in denen ich in einem Spandex-Anzug vereiste Bahnen hinuntergerast bin, ist mir klar, dass jede adrenalingeladene Karriere irgendwann zu Ende geht. Während ich meinen Schlitten an den Nagel hänge und auf meine Rodelkarriere zurückblicke, wird mir klar, dass dieser Sport der größte Lehrer in meinem Leben war und mich in einer Weise geformt hat, die ich nie für möglich gehalten hätte. In erster Linie schulde ich den wahren MVPs - meinen Freunden und meiner Familie - ein riesiges Dankeschön. Rennrodeln mag zwar ein individueller Sport sein, aber es lässt sich nicht leugnen, dass eure unerschütterliche Liebe und Unterstützung einen großen Anteil an meinem Erfolg haben. Wenn ich auf meine Karriere zurückblicke, hoffe ich, dass ich meine beiden Ziele erreicht habe: den Sport besser zu verlassen, als ich ihn vorgefunden habe, und das Bewusstsein für den Rodelsport in den Vereinigten Staaten gestärkt zu haben. Obwohl ich diese Fragen nicht objektiv beantworten kann, habe ich das Gefühl, dass ich in diesen Bemühungen etwas erreicht habe."
Zeitplan & TV-Übertragungen
1. EBERSPÄCHER Rodel-Weltcup, Lake Placid (USA)
Lokale Startzeit (CET/MEZ)
Donnerstag, 07. Dezember 2023
- 10:00 Uhr (16:00) Nationencup
- 14:00 Uhr (20:00) Training Gesetzten-Gruppe
Freitag, 08. Dezember 2023
- 09:00 Uhr (15:00) Herren Doppel, 1. Lauf
- 09:48 Uhr (15:48) Damen Doppel, 1. Lauf
- 10:45 Uhr (16:45) Herren Doppel, 2. Lauf
- 11:37 Uhr (17:37) Damen Doppel, 2. Lauf
- 12:40 Uhr (18:40) Herren, 1. Lauf
- 14:10 Uhr (20:10) Herren, 2. Lauf
Samstag, 09. Dezember 2023
- 09:30 Uhr (15:30) Damen, 1. Lauf
- 10:50 Uhr (16:50) Damen, 2. Lauf
- 12:15 Uhr (18:15) Sprint Herren
- 13:00 Uhr (19:00) Sprint Damen Doppel
- 13:29 Uhr (19:29) Sprint Herren Doppel
- 14:05 Uhr (20:05) Sprint Damen
Quelle: FIL - Internationaler Rodel Verband (ots)