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Matthias Sammer im Ersten vor dem Halbfinale: "Alles spricht für uns"

Archivmeldung vom 03.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Matthias Sammer hat sich als Studiogast in der ARD-Sendung "WM extra" überzeugt vom Erfolg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Halbfinale gegen Italien gezeigt. "Unsere Mannschaft hat den größeren Siegeswillen und die bessere Fitness.

Dazu haben wir in Mertesacker und Metzelder die besseren Zweikämpfer. Taktisch haben wir zu den Italienern aufgeschlossen. Alles spricht für uns", sagte der Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Gespräch mit ARD-Moderatorin Monica Lierhaus in Berlin. Außerdem spiele ja auch das Dortmunder Stadion, in dem eine deutsche Auswahl noch nie verlor, eine wichtige Rolle: "Die Stimmung ist in allen Städten und Stadien toll, aber in Dortmund wird immer noch die Krone aufgesetzt."

Sammer bezog auch Stellung zu der Stärke der deutschen Nationalspieler im Elfmeterschießen: "Sie sind so gut, weil sie es wollen. Die Spieler haben sich mit Entschlossenheit die Kugel genommen und ins Tor geschossen. Das ist ein Wollen, vor dem die Gegner Respekt haben", sagte der frühere 51malige Nationalspieler. Dagegen träten Englands Spieler schon in dem Bewusstsein an, dass die letzten Entscheidungen dieser Art immer zu ihren Ungunsten ausgegangen seien.

Auch in Bezug auf die Fortsetzung der Tätigkeit von Jürgen Klinsmann als Bundestrainer ist der 40 Jahre alte Sammer optimistisch. "Die Verantwortungsträger erkennen ja die Qualität der Arbeit", stellte Sammer klar. "Die Frage der Vertragsverlängerung hat sich meiner Ansicht nach schon vor dem Turnier nicht gestellt. Die kann man nur positiv beantworten."

Keine weiteren Störungen der Vorbereitung der deutschen Mannschaft erwartet Matthias Sammer von den aus Italien vorgebrachten Anschuldigungen gegen Thorsten Frings bei der Auseinandersetzung nach dem Sieg der deutschen Mannschaft über Argentinien. Mit TV-Bildern des italienischen Senders Sky Italia wollen italienische Medien eine Tätlichkeit gegen den argentinischen Spieler Julio Cruz belegen. Nach Ansicht dieser im Ersten ausgestrahlten Bilder erklärte Sammer: "Ich hoffe, es bleibt sportlich." Während von der argentinischen Mannschaftsleitung bisher keine Beschwerden bekannt wurden, hat der Weltverband FIFA am Abend die Aufnahmen vom italienischen Sender angefordert.

Quelle: Pressemitteilung ARD

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