3. Liga: Der Spitzenreiter verliert in Berlin mit 1:2
Archivmeldung vom 05.04.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićSpitzenreiter Magdeburg ist ein wenig aus der Erfolgsspur geraten: das 1:2 bei der abstiegsbedrohten Viktoria Berlin bedeutet die 4. Partie ohne Sieg. Klar: es ist die 1. Niederlage seit dem 29. Oktober 2021, der Vorsprung auf den Zweiten Kaiserslautern beträgt immer noch 6 Punkte. Aber: die tiefstehenden Berliner schlugen die Magdeburger bei strömendem Regen mit einfachsten Mitteln. "Wir kriegen durch einen Standard das 0:1 - der kann aus 8 Metern frei einköpfen. Das geht nicht, das müssen wir ansprechen", monierte Magdeburgs Kapitän Alexander Bittroff die Grundeinstellung und weil auch die Chancenverwertung einmal mehr nachlässig war, bilanziert Bittroff: "Das passiert bei einer Mannschaft, dass sie mal ein Tief hat. Wir haben es jetzt." Die Enttäuschung über die Niederlage sei "groß".
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen vom Montagspiel in der 3. Liga. Am Mittwoch ab 18.45 Uhr trifft Halle im Nachholspiel auf den SC Freiburg II. MagentaSport zeigt die 3. Liga komplett live.
Viktoria Berlin - FC Magdeburg 1:2
Die Berliner stehen wieder über dem Strich, feierten ihren ersten Sieg unter Trainer Toku, der sich auf eine einfache Taktik im Dauerregen verlegt hatte: hinten tief und dicht stehen, vorne die Schwächen der Magdeburger bei Standards ausnutzen. Der ehemalige Magdeburger Christan Beck analysierte schon in der Halbzeit-Pause mit einer 1:0-Frührung der Viktoria: "Es war kein gutes Spiel von Magdeburg. Wenn Magdeburg ein Problem hat, dann ist es das Kopfballspiel. Weil sie viele kleine quirlige Spieler dabeihaben. Als Stürmer so frei zum Kopfball zu kommen ist schön, als Verteidiger hat man geschlafen."
Kapitän Alexander Bitroff über die Enttäuschung nach der Niederlage: "Groß, weil wir uns vorgenommen hatten, das Spiel zu gewinnen. Wir kriegen durch einen Standard das 0:1 - der kann aus 8 Metern frei einköpfen. Das geht nicht, das müssen wir ansprechen. Dann rennen wir halt dem Spiel wieder hinterher. Das wird auch nicht einfacher bei den Bedingungen. Wir haben dann im Endeffekt auch nicht verdient, hier zu gewinnen. Das müssen wir uns ankreiden, dass wir defensiv die Standards besser verteidigen müssen und offensiv müssen wir halt kaltschnäuziger werden und die Dinger reinmachen."
Beunruhigt Bittroff das 4. Spiel ohne Sieg? "Es ist ja noch nichts verloren. Klar, ärgert uns das und klar haben wir uns das anders vorgestellt in den letzten Spielen. Das passiert mal bei der Mannschaft, dass sie mal ein Tief hat. Wir haben es jetzt. Aber da müssen wir uns rauskämpfen."
Viktoria-Trainer Farat Toku feierte seinen ersten Sieg im 5. Spiel als Trainer in Berlin, selbstverständlich verdient: "Von der Moral, vom Kämpferischen, von der Leidenschaft haben wir ein großes Spiel gemacht. Ich glaube, dass der Sieg auch durch die Moral und die Leidenschaft verdient war. Die Mannschaft hat sehr gut zusammengearbeitet. Wir haben es bis zum Ende brutal verteidigt.
Viktorias Kapitän Christoph Menz war einfach nur erleichtert: "Ja, klar. Wenn man gesehen hat, wie wir die letzten Wochen, Monate muss man ja schon fast sagen drauf waren, dann jetzt gegen den Tabellenführer gewonnen zu haben. Ja klar, über die Art und Weise kann man vielleicht streiten. Aber letztendlich interessiert das gerade nicht. "
Jakob Lewald traf nach 19 Minuten per Kopf zum 1:0: "Das war schon sehr, sehr wichtig. Ich wurde in den letzten Wochen auch dafür kritisiert, dass ich die Dinger nicht weggemacht habe, deshalb tut mir das Tor gut."
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Ab 18.45 Uhr:
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Quelle: MagentaSport (ots)