Kein Einspruch gegen Pizarros Zwei-Spiele-Sperre
Archivmeldung vom 14.03.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittClaudio Pizarro wird in den nächsten beiden Spielen gegen Borussia Dortmund und den FC Augsburg, nicht zur Verfügung stehen. Der Stürmer wurde für sein fehlerhaftes Verhalten gegen Hannovers Emanuel Pogatetz am Mittwoch durch das Sportgericht des DFB unter Vorsitz von Hans E. Lorenz als Einzelrichter für zwei Partien gesperrt. Obwohl Werder Bremen und Claudio Pizarro in ihrer Stellungnahme um die Einstellung des Verfahrens gebeten hatten, werden die Grün-Weißen auf einen möglichen Einspruch gegen das Urteil verzichten.
"Es steht außer Frage, dass sich Claudio Pizarro in dieser Szene nicht richtig verhalten hat. Die TV-Bilder belegen aber klar, dass der Unparteiische in der Nähe war, ein freies Blickfeld auf die Szene hatte und unmittelbar nach der Szene beide Spieler mündlich ermahnte. Daher handelt es sich eigentlich um eine nicht mehr anfechtbare Tatsachenentscheidung. Doch die Ermittlungen haben offenbar zu einem anderen Ergebnis geführt", so Werders Geschäftsführer Klaus Allofs am Mittwochnachmittag.
Schiedsrichter Christian Dingert (Lebecksmühle) hatte auf Nachfrage erklärt, diese Szene nicht gesehen zu haben, weshalb der Kontrollausschuss nachträglich tätig werden konnte. "Wir werden das Urteil akzeptieren, weil das Gericht auch nach einer mündlichen Verhandlung zu keinem anderen Ergebnis kommen wird", so Allofs weiter.
Claudio Pizarro hatte seinen Gegenspieler Emanuel Pogatetz in der 49. Minute mit der Hand im Gesicht getroffen, aber beteuert, unabsichtlich gehandelt zu haben. Zuvor war er bedrängt worden.
Die Sperre des Peruaners, der mit 16 Treffern Werders bester Torschütze ist, trifft die Bremer schwer, da mit dem am Knie verletzten Marko Arnautovic ein weiterer Stürmer für die kommenden Wochen ausfällt.
Quelle: Werder Bremen GmbH & Co KG aA (ots)