Massenstart: Neuner und Henkel sorgen für weiteren Doppelsieg
Archivmeldung vom 14.02.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZum Abschluss der Überseerennen haben sich die deutschen Biathlondamen beim Massenstart in Fort Kent (USA) in Topform und mannschaftlich geschlossen gut präsentiert: Neuner gewann das Rennen vor Henkel und Domracheva (BLR). Hitzer wurde vor Buchholz Siebte, Henkel übernahm das Gelbe Trikot der Weltcup-Führenden.
In beeindruckender Manier hat Magdalena Neuner (SC Wallgau, 39:30,6
Minuten, Trefferbild 0/0/0/1) das Massenstartrennen zum Abschluss der
Wettkämpfe in Fort Kent (USA) dominiert und klar gewonnen. Mit Platz
zwei schloss Andrea Henkel (SV Großbreitenbach, 39:54,2 Minuten,
0/0/1/0) nach ihren Siegen in Sprint und Verfolgung ein selten
erfolgreiches Weltcup-Wochenende ab, das ihr schließlich auch die
Führung in der Weltcup-Gesamtwertung bescherte. Dritte wurde die
Weißrussin Darya Domracheva (39:59,3 Minuten, 1/0/0/0), die nach
Rückständen auf der Strecke zweimal wieder zu Henkel aufschließen
konnte, sich im Zielsprint dann aber der Deutschen geschlagen geben
musste. "Das ist schon schön, zur Abwechslung auch mal einen Zielsprint
zu gewinnen - vielleicht ist das eine neue Qualität von mir", scherzte
Henkel im Ziel. Sie führt im Gesamt-Weltcup jetzt mit 753 Punkten knapp
vor Kaisa Mäkäräinen (FIN, 744 Punkte), die in der Tageswertung Fünfte
wurde (40:25,1 Minuten, 0/1/1/1).
Starke Siegerin
Anlass
zur Freude hatte auch Magdalena Neuner nach ihrem zweiten Saisonsieg,
der deutlich ausfiel und eine Demostration ihrer Stärke war. "Das war
ein sehr schönes Rennen, das ich richtig genossen habe. Mir gefällt es,
wenn ich mir den Wettkampf so frei einteilen kann - das spart unterm
Strich auch Kraft. Ich bin heute sehr gut durchgekommen!"
Hervorragende Mannschaftsleistung
Der DSV-Doppelsieg wurde durch die Plätze sieben und acht von Kathrin Hitzer (SC Gosheim, 40:59,6 Minuten, 0/1/0/1) und Sabrina Buchholz (WSV Oberhof 05, 41:12,4 Minuten, 1/0/0/0) umrahmt - Buchholz löste damit bei der buchstäblich letzten Möglichkeit die WM-Fahrkarte; bis dato hatte sie einen 16. Platz als bestes Saisonresultat stehen, gefordert sind vom Deutschen Skiverband aber zwei Platzierungen unter den Top-15 - oder eben ein Top-Acht-Resultat.
Miriam Gössner (SC Garmisch, 41:48,1 Minuten, 0/1/2/3) wurde 14., Tina Bachmann (SG Stahl Schmiedeberg, 42:37,0 Minuten, 0/1/2/3) 20. Auf den ersten beiden Rennrunden rangierten phasenweise fünf DSV-Damen unter den ersten Sechs. Zu viele Schießfehler brachten Bachmann und Gössner aber um mögliche Spitzenresultate.
Quelle: DSV