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FES-Direktor Schaale: Der Bobverband war unfair

Archivmeldung vom 11.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Francesco Friedrich im Viererbob
Francesco Friedrich im Viererbob

Bild: Copyright BSD - Dietmar Reker

Harald Schaale, Direktor des Instituts für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES), zeigt sich erfreut darüber, dass Weltmeister Francesco Friedrich zumindest im Zweierbob derzeit wieder die Schlitten aus der Berliner Schmiede fährt. "Wir wären keine Vollblutentwickler, wenn wir nicht diesen Ehrgeiz hätten. Die Behauptung, wir könnten keine schnellen Bobs mehr bauen, wollten wir widerlegen. Das ist uns gut gelungen", sagte Schaale der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".

Der Frust darüber, dass der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) seit der vergangenen Saison auch auf die Firma Wallner setzt, ist jedoch noch nicht verflogen. In der Begründung für die Entscheidung habe der Verband die FES damals so dargestellt, "als wüssten wir nicht, was wir tun. Wir würden nicht das liefern, was der Verband wolle. Das war unfair, denn wir haben genau das gemacht, was vereinbart worden war", so Schaale.

Da in der Folge nicht alle deutschen Piloten gemeinsam getestet haben, fehlten jetzt zudem nützliche Vergleichswerte. "Wäre Francesco noch früher zurückgekommen, hätten wir noch mehr Daten in Testfahrten sammeln können. Die Teilung hat uns limitiert."

Quelle: neues deutschland (ots)

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