Nationalspieler Podolski nimmt Klage gegen WDR zurück
Archivmeldung vom 22.06.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Fußballnationalspieler Lukas Podolski hat seine Unterlassungsklage gegen den WDR heute durch seinen Anwalt zurückgenommen. Anlass des Rechtsstreits, der heute mündlich verhandelt werden sollte, war die Hörfunk-Satire "Lukas' Tagebuch", die mit großem Erfolg seit der Fußball-WM in 1Live gesendet wird.
Nachdem Podolski bereits im vorigen Jahr beim Landgericht München
damit gescheitert war, eine einstweilige Verfügung gegen das
Hörfunkprogramm zu erwirken, wollte er nunmehr im Klagewege die
Satire wegen "Verunglimpfung" untersagen lassen. Der WDR hat sich in
seiner Klagerwiderung auf die Grundsätze der Meinungsfreiheit,
Kunstfreiheit und Rundfunkfreiheit gestützt und dargestellt, dass
keine Rechtsverletzung vorliegt. Die Satire zielte zu keinem
Zeitpunkt auf die Person des Lukas Podolski ab, sondern kommentierte
über die Kunstfigur "Lukas" in einer jugendlich-unbefangenen Art den
Alltag eines Fußballers. Der WDR hatte in seiner Erwiderung auf die
große positive Publikumsresonanz der Satire bei Podolski-Fans
verwiesen. Dies war auch aus den Reaktionen der Fans auf der Homepage
des Fußballspielers abzulesen.
Quelle: Pressemitteilung WDR