Thomas Doll droht Profis Konsequenzen an
Archivmeldung vom 22.03.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine Woche nach seinem Amtsantritt beim akut abstiegsbedrohten Bundesligisten Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat sich Thomas Doll erstmals ausführlich in einem Interview über seine neue Aufgabe geäußert.
Gegenüber der in Dortmund
erscheinenden Westfälischen Rundschau betonte
der neue Trainer, dass ihm besondere Bedeutung des BVB-Klassenerhalts
bewusst sei: "Ich spüre hier überall eine große Angst. Der Verein ist
etwas Großes, etwas Besonderes, hat Geschichte geschrieben. Es geht
um mehr als nur um den Fußball", sagte Doll.
Der neue BVB-Trainer nimmt beim Unternehmen "Klassenerhalt" seine
Profis in die Pflicht und droht Konsequenzen an: "Die Spieler sollen
nicht nur Interviews geben und sagen, wie wichtig ihnen Borussia
Dortmund ist. Sie sollen von morgens bis abends den Rasen umpflügen.
Wir werden genau hinschauen, auf wen sich der Verein verlassen kann.
Wer das nicht kapiert, der wird Riesenprobleme bekommen, hier künftig
noch eine Rolle zu spielen." Dolls Erwartung ist klar: "Es ist nicht
wichtig, dass wir Fußball zelebrieren, sondern punkten, um möglichst
schnell da unten herauszukommen. Wenn wir nebenbei schön Fußball
spielen, ist das toll." Thomas Doll will im Abstiegskampf besondere
Trainingsmethoden nutzen, um neue Reize zu setzen und nicht immer nur
"Ecke, Torschuss und Abschlussspiel" zu trainieren: "Wir werden uns
da ein bisschen was einfallen lassen, auch schon für das
Bielefeld-Spiel. Schaun mer mal."
Mit seiner Zeit beim Hamburger SV hat der BVB-Trainer abgeschlossen.
"Wichtig war für mich, dass ich die Sache in Hamburg abgearbeitet
hatte. Das war zwei bis drei Wochen, bevor Dortmund kam, der Fall.
Der HSV ist jetzt Geschichte. Ich bin beim BVB und hundertprozentig
im Jetzt und in der Gegenwart."
Quelle: Pressemitteilung Westfälische Rundschau