Hürden-Sprinterin Dutkiewicz: "Männer dürfen gerne mehr Gentleman sein"
Archivmeldung vom 08.03.2019
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Freigeschaltet durch André OttHürden-Sprinterin Pamela Dutkiewicz vermisst bei den heutigen Männern oftmals die Rolle des Kavaliers. "Viele Männer dürfen gerne mehr Gentleman sein. Ich kann eine emanzipierte Frau sein und mich trotzdem daran erfreuen, wenn mich mein Mann zum Essen einlädt und mir auf dem Weg ins Restaurant die Tür aufhält", sagte die Vizeeuropameisterin des Vorjahres über die 100 Meter Hürden der Düsseldorfer "Rheinischen Post" anlässlich des Weltfrauentags.
"Um ehrlich zu sein, bin ich gerne Frau. Ich genieße es. Vielleicht nicht gerade auf einer Autobahn-Toilette, da haben es Männer sicherlich leichter", sagte die 28-jährige Wattenscheiderin. Unter Frauen beklagt Dutkiewicz zuweilen mangelnde Solidarität. "Ich würde mir wünschen, dass sich Frauen gegenseitig bestärken, anstatt sich neidische und verurteilende Blicke zuzuwerfen, wenn eine etwas macht, was aus dem Raster fällt", sagte sie. Als Vorbild nannte Dutkiewicz ihre Kindergärtnerin: "Wenn ich eine herausstellen soll, war das Frau Engel. Ich war ein recht ängstliches Kind, und sie hatte - nicht nur zu mir - einen so tollen Zugang gefunden, dass ich mich wahnsinnig wohl gefühlt habe. Vielleicht war sie auch eine Inspiration für mich, auf Grundschullehramt zu studieren."
Quelle: Rheinische Post (ots)