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Michael Ranseder dominiert mit seiner BMW S1000RR die IDM SUPERBIKE beim Heimrennen in Österreich

Archivmeldung vom 22.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Michael Ranseder Bild: IDM
Michael Ranseder Bild: IDM

Der Red Bull Ring im österreichischen Spielberg war am Wochenende (19. - 21. August) in der IDM SUPERBIKE fest in der Hand des Team Fritze Tuning Lietz Sport und Michael Ranseder. Vor 12.000 Zuschauern feierte der BMW S1000RR-Pilot sowohl die Pole Position als auch die beiden Laufsiege der höchsten deutschen Motorradsport-Klasse. In beiden Rennen ging am Sonntag der zweite Platz an den Österreicher Martin Bauer (Motorex KTM Superbike Team), der dritte Platz ging jeweils an eine BMW und nach Australien. Im ersten Lauf stand Gareth Jones mit auf dem Treppchen, im Zweiten war es Damian Cudlin.

Michael Ranseder war der Mann des Wochenendes. Am Samstag führte in der Qualifikation kein Weg an ihm und seiner BMW vorbei. Mit stattlichen 0,505 Sekunden Vorsprung sicherte er sich die beste Ausgangslage für die Meisterschaftsläufe 13 und 14 der Saison 2011. Und auch Martin Bauer war auf dem zweiten Rang wie festgenagelt. Mit seiner KTM RC8 R donnerte er zu Startplatz zwei. Damian Cudlin (BMW) und Andreas Meklau (Suzuki) sollten die erste Startreihe komplettieren.

Ranseder nicht zu stoppen

Der ehemalige Meister der IDM 125, Ranseder, war in beiden Rennen nicht zu stoppen. Im ersten Lauf fiel die Entscheidung schon in der ersten Runde, denn der 25-Jährige riss gleich eine Lücke von rund einer Sekunde auf. Trotz aller Mühen von Bauer war die schwarze BMW nicht zu aufzuhalten. Selbst ein kleines Schaltproblem, welches in Runde sieben vor und in der Remus-Kurve passierte, brachte Ranseder nicht aus dem Konzept. Am Ende stand der Sieg mit fast zehn Sekunden zu Buche, auch Bauer hatte viel Luft nach hinten und konnte noch in einem großen Wheelie über die Zielgerade donnern. "Das Team hat super gearbeitet und wir hatten das gesamte Rennen über eine klasse Pace, ich habe wenig Fehler gemacht", fasste Ranseder zusammen. "Im zweiten Sektor ist mir ein Fehler unterlaufen, dort hatte ich ein kleines Problem. Ein bisschen war es ein technischer Fehler, damit hatten wir schon öfter zu tun. Für den zweiten Lauf müssen wir aber nichts am Motorrad ändern, wie gesagt, es lief das ganze Wochenende schon recht gut. Einfach noch mal durchziehen."

Durchgezogen

Dieses angekündigte "Einfach noch mal durchziehen" setzte Ranseder im zweiten Lauf erneut um, wenngleich dieses Mal zunächst Bauer ein paar mehr Führungskilometer sammeln konnte. Doch in Runde fünf drehte Ranseder den Spies wieder herum und ergriff erneut die Flucht. Mit rund acht Sekunden Vorsprung siegte der Österreicher souverän, Bauer ließ sich Rang zwei nicht mehr aus der Hand nehmen. "Es sieht jetzt besser aus in der Gesamtwertung", fasste Ranseder zusammen. "Das ganze Wochenende hat wirklich gut funktioniert. Das Team hat zusammengehalten und ich möchte mich auch noch einmal bei ihnen bedanken. Ich hoffe in Hockenheim geht es so weiter, ich kann locker fahren und habe nichts zu verlieren. Wir können einfach so weiter machen."

Bauer konnte mit seinen zwei zweiten Plätzen den Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen. "Das zweite Rennen bin ich von Anfang an konstant gefahren, ich dachte mir schon, dass Michi aufholen und dann auch vorbei gehen wird", schilderte der KTM-Pilot. "Ich wollte dran bleiben, das hat auch gut funktioniert. Michi hat wieder eine wahnsinnige Pace gezeigt, es wäre nur mit größtem Einsatz und Risiko möglich gewesen da mitzufahren. Das musste ich zum Glück aber gar nicht. Das kommt einem alten Mann, so wie ich es bin, sehr entgegen. Insgesamt ist das Wochenende für uns sehr gut verlaufen, wir haben gezeigt, dass die KTM auch auf schnellen Strecken wie hier gut dabei sein kann. In der Meisterschaftswertung sind wir weit vorne und haben gute Chancen unter die ersten Drei zu kommen. Ich hoffe beim Finale in Hockenheim spielt uns die Technik keinen Streich so wie letztes Jahr, als wir den Titel nur ganz knapp verpasst haben. Ich hoffe wir können dieses Jahr KTM das geben, was sie auch verdient haben."

Spannende Fights um letzten Podestplatz

In beiden Rennen entwickelten sich spannende Kämpfe um den jeweils letzten Podestplatz. In Lauf eins war es dabei der Australier Gareth Jones, der sich in einer Fünfergruppe aus ihm, Damian Cudlin, Filip Altendorfer, Karl Muggeridge und Ghisbert van Ginhoven durchsetzen konnte. "Das letzte Mal, dass ich hier war (auf dem Podest), war 2009 bei der IDM in Oschersleben, das ist schon so ewig lange her und jetzt sind wir endlich wieder hier oben", sagte der Wilbers-BMW-Racing-Pilot angesichts der Podest-Durststrecke. "Das war ein langer Weg! Ich wusste aus den Trainings und auch der Qualifikation, dass wir eine gute Pace für das Rennen haben würden. Daher war ich recht zuversichtlich, dass ich in die Top-5 fahren könnte. Mein Start war recht gut und dann bin ich solange es ging hinter Damian Cudlin her gefahren, bis ich merkte, dass jemand von hinten näher kommt, also dachte ich 'jetzt muss ich aber Gas geben'. Das hat alles funktioniert, ich konnte vorbei gehen und mich dann ein bisschen absetzen. Ich bin sehr zufrieden."

Im zweiten Rennen am Nachmittag sollte es aber Cudlin sein, der mit auf das Treppchen klettern durfte. Im ersten Rennen war dies gegen Ende an einbrechenden Reifen gescheitert. "Die Fahrer aus Österreich waren heute ganz schnell unterwegs", so Cudlin. "Ich muss ihnen zu diesen Rennen gratulieren. Es war heute nicht einfach für mich, das erste Rennen war schon sehr hart, die Reifen wurden zu sehr beansprucht. Für das zweite Rennen habe ich einen anderen Hinterreifen genommen, damit ging es viel besser und wir hatten auch ein bisschen Glück. Mal sehen wie das nächste Rennen in Hockenheim wird, in der Meisterschaft liegen wir gar nicht so schlecht, aber ich muss schon noch einmal Vollgas geben, ich hoffe die ersten Drei sind möglich."

Die Gesamtwertung sieht KTM-Pilot Bauer mit 40 Punkten Vorsprung an der Spitze, in Hockenheim sind noch einmal 50 Zähler zu vergeben. Der Österreicher hält bei 227 Punkten, Muggeridge (187) und Cudlin (185) liegen dahinter, haben aber in dieser Saison nach wie vor noch keinen Laufsieg zu Buche stehen. Ranseder hat mit 179 Punkten bereits 48 Zähler Rückstand und daher nur noch sehr theoretische Titelchancen.

IDM 125: Florian Alt (KTM) holt in Spielberg seinen ersten IDM-Sieg in der Klasse bis 125ccm

Spielberg/Österreich (ots) - Florian Alt hat in Spielberg/ Österreich auf dem Red Bull Ring seinen ersten IDM-Triumph gefeiert. Der KTM-Pilot aus Nümbrecht knatterte vor 12.000 Zuschauern bei heißem Sommerwetter zum Sieg in der Achtelliterklasse. Der junge Mann aus dem Freudenberg Racing Team machte alles richtig und hielt seinen Markenkollegen Phillip Öttl sowie den Meisterschaftsführenden Jack Miller (Aprilia) hinter sich. Miller konnte damit seine Führung in der Gesamtwertung ausbauen, denn sein Teamkollege Luca Amato - der einzige Konkurrent mit noch intakten Titelchancen - klassierte sich als Vierter direkt hinter ihm.

Alt sah sich zunächst in einen harten Kampf mit seinen Teamkollegen Luca Grünwald verwickelt, doch streikte beim noch amtierenden Meister in der vorletzten Runde die Technik und er rollte mit Defekt aus. Dabei hatten sich Alt und Grünwald bis dahin heftig attackiert, doch mit dem Ausfall ging der Sieg in den letzten beiden Runden kampflos an Alt. Eine Zeit lang hatte auch Philipp Öttl in der Spitzengruppe mithalten und mitkämpfen können, doch nach einem Fahrfehler des Ainringers konnte Alt durchschlüpfen und bis zur schwarz-weiß-karrierten Fahne noch über vier Sekunden Vorsprung herausfahren.

Spannend gestaltete sich der Kampf um Rang drei. Hier waren es zunächst die RZT Racing-Teamkollegen Jack Miller und Luca Amato, die mit Bryan Schouten im direkten Kampf standen. Als der Schwede Alexander Kristiansson das Tempo der Verfolgergruppe, die er mit Öttl bildete, nicht mehr mitgehen konnte, wurde er auch von dieser Gruppe aufgeschnupft. Lediglich Schouten konnte Kristiansson nicht attackieren und fiel selbst weiter zurück. Am Ende behielt Miller die Oberhand über Amato und baute seinen Vorsprung in der Meisterschaft auf 13 Punkte aus - bei noch 25 zu vergebenden Zählern in Hockenheim eine kleine Vorentscheidung.

Stimmen der ersten Drei:

Florian Alt: "Am Anfang dachte ich noch Luca (Grünwald) und ich können abhauen, aber das klappte nicht und Philipp (Öttl) kam heran. Danach waren wir eine Dreiergruppe und ich habe mich umgesehen. Da habe ich aber gesehen, dass ein Abstand da ist. Ich hab die anderen dann erst einmal fahren lassen und in den letzten fünf Runden wollte ich angreifen - doch da ist Luca ausgefallen und ich sah, dass Philipp irgendwie einen Fehler gemacht hatte und da bin ich vorbei gegangen. Danach hat es gepasst."

Philipp Öttl: "Ich war nicht ganz glücklich. In der letzten und vor-vorletzten Runde hatten wir ein paar Leute zum Überrunden und da hat einiges nicht geklappt. Am Anfang konnte ich Zeit aufholen, als die Reifen noch neu waren, zum Ende hin ging das nicht mehr. Mit der Maschine selbst hatten wir keine Probleme."

Jack Miller: "Ich hatte Glück, dass ich auf das Podium gekommen bin. Leider hatte Luca ein paar technische Probleme - für mich war das natürlich ein glücklicher Umstand. Ich hatte auch Probleme mit dem Motor, mein Motorrad ist zweimal ausgegangen, einmal sogar als Alex Kristiansson direkt hinter mir war und er fuhr mir rein. Ich bin froh, dass ich ins Ziel gekommen bin. In der Meisterschaft sind es noch nicht genügend Punkte. Ich hoffe wir können die technischen Probleme beheben, immer wenn es heiß ist, scheinen wir die zu haben. Immer wenn wir Gas geben, dann haben wir diese Schwierigkeiten. In drei Wochen testen wir auch noch einmal in Albacete. Da können wir das hoffentlich ausmerzen."

Ergebnisse IDM SUPERBIKE:

13. Lauf: 1. Michael Ranseder (AUT/BMW) 27:04,403 Min., 2. Martin Bauer (AUT/KTM) 9,713 Sek. zur., 3. Gareth Jones (AUS/BMW) 16,978 Sek. zur., 4. Karl Muggeridge (AUS/Honda) 17,615 Sek. zur., 5. Ghisbert van Ginhoven (NED) 19,019 Sek. zur., 6. Filip Altendorfer (Raubling/beide BMW) 19,762 Sek. zur.

14. Lauf: 1. Ranseder 27:11,170 Min., 2. Bauer 7,795 Sek. zur., 3. Damian Cudlin (AUS/BMW) 13,729 Sek. zur., 4. Andreas Meklau (AUT/Suzuki) 19,467 Sek. zur., 5. Jones 24,570 Sek. zur., 6. Muggeridge 24,680 Sek. zur.

IDM-Stand (nach 14 von 16 Läufen): 1. Bauer 227, 2. Muggeridge 187, 3. Cudlin 185, 4. Ranseder 179, 5. Matej Smrz (CZE/KTM) 161, 6. Jörg Teuchert (Hersbruck/Yamaha) 113

Markenwertung (nach 14 von 16 Läufen): 1. BMW 444, 2. KTM 421, 3. Honda 229, 4. Yamaha 184

Ergebnisse IDM 125:

7. Lauf: 1. Florian Alt (Nümbrecht) 30:33,385 Min., 2. Philipp Öttl (Ainring/beide KTM) 4,187 Sek. zur., 3. Jack Miller (AUS) 6,477 Sek. zur., 4. Luca Amato (Bergisch-Gladbach/beide Aprilia) 7,352. Sek. zur., 5. Alexander Kristiansson (SWE/KTM) 9,457 Sek. zur., 6. Bryan Schouten (NED/Honda) 17,427 Sek. zur.

IDM-Punktestand nach (7 von 8 Rennen):

1. Miller 141, 2. Amato 128, 3. Kristiansson 76, 4. Luca Grünwald (Waldkraiburg/KTM) 71, 5. Schouten 65, 6. Öttl 60

Quelle: IDM (ots)

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