DSV-Kombinierer unschlagbar – Hüfner mit historischen Sieg
Archivmeldung vom 05.12.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine tadellose Schießbilanz war beim Weltcup-Sprint der Herren in Östersund (SWE) Voraussetzung für einen Platz auf dem Podium. Martin Fourcade dominierte und gewann souverän mit über 40 Sekunden Vorsprung vor Frederik Lindström (SWE) und Arnd Peiffer. Benedikt Doll lag bis zum Stehendanschlag aussichtsreich auf Position zwei, bevor er sich mit einem Schießfehler vom Podium schoss. Trotz einer überragenden Laufleistung reichte es für den 26-Jährigen nicht für einen der ersten drei Plätze. Er verfehlte den Podestplatz um gerade einmal eine halbe Sekunde und wurde Vierter.
Erik Lesser blieb am Schießstand zwar fehlerfrei, konnte in der Loipe aber nicht ganz mit den Besten mithalten und wurde 15. Simon Schempp landete auf Platz 21. Weltcup-Newcomer Roman Rees und Florian Graf belegten die Plätze 57 und 59. Damit qualifizieren auch sie sich für den Verfolger am gestrigen Sonntag.
Nach ihrem Einzel-Sieg startete Dahlmeier auch gewohnt souverän ins Sprint-Rennen von Östersund (SWE). Bis zum Stehendanschlag übernahm sie die Führung. Der letzte Schuss blieb jedoch schwarz und zwang sie in die Strafrunde. Marie Dorin Habert (FRA), Kaisa Mäkäräinen (FIN) und Gabriela Koukalova (CZE) zogen an ihr vorbei, so dass sich die Partenkirchnerin mit Platz vier zufrieden geben musste.
Vanessa Hinz blieb am Schießstand fehlerfrei und überquerte 43 Sekunden hinter Habert die Ziellinie, was mit Platz sechs belohnt wurde. Für Franziska Hildebrand reichte es mit einer Strafrunde für Platz 16. Maren Hammerschmidt musste zweimal in die Strafrunde und wurde 20. Miriam Gössner handelte sich drei Extrarunden ein, sie belegte Rang 37.
DSV-Adler auf Platz zwei
Gerne hätte das deutschen Skiadler-Quartett ihren Klingenthal-Hattrick komplettiert und zum dritten Mal in Folge das Teamspingen gewonnen. Diesmal reichte es für Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger, Richard Freitag und Severin Freund allerdings nur zu Platz zwei. Zum ersten Mal überhaupt gewannen die Polen ein Weltcup-Mannschaftsspringen. Besonders Maciej Kot und der zweifache Olympiasieger Kamil Stoch überzeugten und bescherten den Polen so den historischen Sieg. Platz drei belegte das österreichische Team.
In Lillehammer waren die deutschen Kombinierer erneut nicht zu schlagen
Eric Frenzel, Johannes Rydzek und Fabian Rießle stürmten am Ende des Weltcuptages das Podium. Rydzek dominierte mit einem Sprung auf 105,5 Metern das Springen und versuchte das Rennen von vorne weg zu laufen. Erst in der zweiten Rennhälfte konnte Teamkollege Frenzel, der als Vierter mit 24 Sekunden Rückstand ins Rennen geschickt wurde, zu Rydzek aufschließen. Diesem fehlten am Ende die Körner, um der Attacke des Teamkollegen zu trotzen. Auch die anderen deutschen Athleten überzeugten und komplettierten eine geschlossene Teamleistung: Björn Kircheisen wurde Fünfter (+0:47,6 Minuten), Vinzenz Geiger Siebter (+1:03,4) und Manuel Faißt Zehnter (+1:09,0).
Historischer Weltcup-Triumph für Tatjana Hüfner
Rennrodlerin Tatjana Hüfner feierte beim Weltcup in Lake Placid ihren 37. Weltcupsieg und stellte damit den Rekord von Sylke Otto ein. Platz zwei und drei sicherten sich die Kanadierinnen Kimberley McRae und Alex Gough.
Bei der abschließenden Staffel in der Besetzung Tatjana Hüfner, Felix Loch und den Doppelsitzern Toni Eggert/Sascha Benecken hagelte es Fehler. Die sonst so erfolgsverwöhnte deutsche Rodelstaffel kam diesmal über einen siebten Platz nicht hinaus. Kanada gewann vor Russland und den USA.
Während die deutschen Langlauf- Herren beim Weltcup über 10 km Freistil in Lillehammer der Musik nur hinterherliefen und sich jenseits der Top 30 platzierten, sorgten bei den Damen zwei DSV-Athleten für Erfolgsmomente. Nicole Fessel wurde über 5 km Freistil Elfte und Sandra Ringwald platzierte sich nicht nur auf Rang 13, sondern löste damit auch das Ticket für die kommenden Nordischen Weltmeisterschaften im finnischen Lahti.
Quelle: Viessmann Werke GmbH & Co. KG